Politik

So viel Gas hat Österreich bis jetzt wirklich gelagert

Leonore Gewessler spricht Klartext zu den Füllständen in Österreichs Gas-Speicher. Das große Ziel ist demnach noch erreichbar.

Leo Stempfl
Ein Füllstand von 80 Prozent sei bis 1. November zu erreichen, so das Energieministerium. (Symbolbild)
Ein Füllstand von 80 Prozent sei bis 1. November zu erreichen, so das Energieministerium. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Ganz Österreich ist den Sommer über zum Energiesparen aufgerufen. Nur so scheint es möglich, trotz stark gedrosselter Lieferungen aus Russland die Gas-Speicher ausreichend zu füllen, um über den nächsten Winter zu kommen. Immerhin hat Österreich die Möglichkeit, einen kompletten Jahresvorrat einzuspeichern – insbesondere jetzt, wo der eigentlich zu Gazprom gehörende, größte Speicher in Haidach ebenfalls befüllt werden kann.

Laut aktuellem Stand weisen die Behörden einen Füllstand von 56 Prozent aus, was genau 53,6 Terawattstunden (TWh) Erdgas und somit 60 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs entspricht. Darunter befinden sich aber auch Mengen, die in andere Länder weitergeleitet werden müssen. Wie viel genau wirklich Österreich gehört, ist nicht bekannt.

Ziel noch erreichbar

So oder so kommen in letzter Zeit täglich zwischen 300 und 450 Gigawattstunden hinzu, ein Erreichen des großen Ziels eines Füllstands von 80 Prozent sei somit bis zum 2. November erreichbar. Die Stromversorgung in Österreich erfolgt derzeit überwiegend durch Erneuerbare Energien.

Als Gründe nennt das Energieministerium, dass die fehlenden Mengen aus Russland durch Zukäufe ersetzt werden können, die Liefermengen über die Ukraine stabil sind und auch die Pipeline Nord Stream 1 zwar nur 20 Prozent des möglichen, aber trotzdem kontinuierlich liefert.

"Es wird kontinuierlich Erdgas eingespeichert. Und zwar in allen österreichischen Gasmengen. Wir stehen heute bei rund 56 Prozent Füllstand – und die Expert:innen sagen uns, dass wir auf einem stabilen Pfad Richtung Speicherziel sind. Das ist auch wichtig: Denn volle Speicher sind unser Sicherheitsnetz für den Winter", betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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