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So viel kassierst du wirklich bei "Wer wird Millionär?"

Was wirklich hinter den Kulissen passiert und wann die Kandidaten sofort aus dem Studio müssen. 

Heute Redaktion
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Günther Jauch ist seit 23 Jahren Quizmaster bei "Wer wird Millionär?"
Günther Jauch ist seit 23 Jahren Quizmaster bei "Wer wird Millionär?"
TVNOW

Günter Jauch (65) ist seit 1999 Quizmaster für "Wer wird Millionär?". Hinter den Fernsehgeräten lässt es sich leicht mitraten und die Millionen scheinen zum Greifen nahe zu sein. Aber wie geht es den Rategästen hinter den Kulissen und wie viel können sie wirklich abstauben, wenn sie null Euro erspielt haben?

Hinter den Kulissen 

Der Einstieg ist mit einer Online-Bewerbung leicht, jedoch klingelt dann irgendwann das Telefon und man muss spontan Quizfragen beantworten. Wer es in die Show geschafft hat, wird kurzfristig informiert und so kann es passieren, dass man nur eine Woche Zeit hat, um sich für die Sendung vorzubereiten.

Ab nach Köln

Der Rategast und eine Begleitung bekommen Pauschal 150 Euro pro Person für die Anreise und die Unterkunft vor Ort. Das lange Warten beginnt aber erst im Studio, denn in der Regel müssen die Kandidaten fünf Stunden vorher da sein. Auch der Ablauf ist genau geplant.

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    <strong>Günther Jauch - seine besten Sprüche:</strong>&nbsp;"Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger."
    Günther Jauch - seine besten Sprüche: "Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger."
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    Jeder Kandidat bekommt seine eigene Garderobe und gegebenenfalls muss umgezogen werden. Die Produktion prüft genau, welche Kleidung getragen wird. So kann es schon mal vorkommen, dass ein weißes oder gestreiftes Hemd vor der Sendung gewechselt werden muss. Zu strahlend wären diese Farben und zudem würden sie im TV zu stark flimmern.

    Jauch setzt auf Spontanität

    Nachdem die Kandidaten im Ratesessel probegesessen sind und die technische Probe abgeschlossen ist, geht es zur Stärkung in die Kantine. "Jauch huschte ganz schnell wortlos an uns vorbei. Das kann man natürlich verstehen, schließlich soll in der Sendung alles spontan sein. Das wäre es nicht, wenn er die Kandidaten schon vor der Sendung kennen würde", so ein Kandidat zur "Bild".

    Verschwiegenheit ist alles

    Nächster Punkt steht schon auf der Liste. Nach der Stärkung müssen die Teilnehmer und die Begleitpersonen eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. Wer in der Show etwas und wie viel gewinnt, soll schließlich niemand erfahren. Wenn es ein Kandidat tatsächlich in die Mitte geschafft hat, geht alles schnell. Verkabelt sind die Teilnehmer schon und dürfen sofort auf den begehrten Sessel zu Jauch. Auch die Werbepausen, die im TV gerne mal zehn Minuten dauern, sind im Studio höchstens zehn Sekunden. 

    Der Gewinn lässt auf sich warten

    Sobald der Kandidat den Gewinn erspielt hat, muss er sofort das Studio verlassen, so die neuen Corona-Regeln. Es wird darauf geachtet, dass nur wenige Teilnehmer und Joker-Mitspieler im Studio sind. Für gewöhnlich dauert eine Aufzeichnung drei Stunden. Auch wer es nicht in die Mitte schafft, wird in die nächste Show eingeladen. Dies kann auch mal länger dauern, denn zwischen den Aufzeichnungen können schon mal mehr als vier Wochen liegen. Bis zu sechs Wochen können sogar vergehen, bis die Gewinnsumme am Konto gutgeschrieben wird und man eventuell Millionär ist. 

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