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So viel kostet ein Fahrrad bei der Tour de France

Bei der Tour de France sind die Stars mit echten Hightech-Rädern unterwegs. Die haben ihren Preis. "Heute" verrät, wie sich die Kosten zusammensetzen.

Erich Elsigan
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Auf diesem Gerät gewann Tadej Pogacar 2021 die Tour de France.
Auf diesem Gerät gewann Tadej Pogacar 2021 die Tour de France.
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Seit 1. Juli läuft die 109. Auflage des berühmtesten Rad-Rennens der Welt. 3.350 Kilometer – verteilt auf 21 Etappen – sind in drei Wochen zu absolvieren.

Um die Strapazen der Tour de France bewältigen zu können, ist neben der körperlichen Fitness ein hochmodernes Arbeitsgerät erforderlich. Und das hat es in sich, vor allem finanziell.

Mehr als 15.000 Euro müsste ein Hobby-Athlet für das Fahrrad des zweifachen Tour-Siegers Tadej Pogacar hinblättern – und zwar für die Basis-Version. So setzen sich die Kosten zusammen:

Kein Lack, um Gewicht zu sparen

Der Slowene fährt ein Bike des italienischen Herstellers Colnago, im Detail ein V3RS. Der Drahtesel bringt nur 6,8 Kilogramm auf die Waage, kratzt damit am Minimalgewicht. Um ein paar Gramm einzusparen, ließ Pogacar sogar den Lack entfernen, klebte die Sponsorennamen direkt auf den Carbon-Rahmen, der 4.650 Euro kostet. Die Schrauben bestehen aus Titan – vier Euro ist jede wert.    

Mindestens 15.000 Euro kosten die Bikes der Stars – je nach Ausführung.
Mindestens 15.000 Euro kosten die Bikes der Stars – je nach Ausführung.
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Schaltung und Bremsen sind vom italienischen Hersteller Campagnolo. Die Super Record EPS funktioniert elektronisch und bietet 22 Gänge. Preis ohne Kurbel: circa 3.000 Euro.

Auch die Laufräder (Modell Bora WTO) kommen von Campagnolo. Je nach Etappe variieren die Felgenhöhe und das Gewicht. Inklusive Reifen und Schlauch sind um die 3.000 Euro fällig.

    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
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    Image, Gepa

    Im Rennradsport essentiell: die Pedale. Pogacar fährt mit einem Modell (Keo Blade Carbon Ceramic) des französischen Herstellers Look. Listenpreis: 270 Euro.

    Der Sattel (Prologo Scratch M5 Nack) und die federleichte Sattelstütze (Darimo T1 Aero) sind um 630 Euro zu haben. Der Carbon-Lenker (Deda Alanera) kostet 900 Euro. Alle Kabel verlaufen innen, um eine bessere Aerodynamik zu haben.

    Der Radcomputer (von SRM) ist mit 3.000 Euro ebenfalls nicht günstig.

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