Wetter

So viel Sahara-Sand brachte der Wüstenwind zu uns

Der Sahara-Staub färbte den Himmel am Samstag in ganz Österreich orange. Ein Experte erklärt nun wie viele Tonnen Wüste bei uns verweht wurden.
Christian Tomsits
28.04.2022, 17:12

Aus Nordafrika wurde die Staubwolke über das westlichen Mittelmeer, die Pyrenäen und Südfrankreich bis nach Deutschland und Österreich verfrachtet. Am Freitag färbte sie den Himmel orange und sorgte im ganzen Land für besonders farbenfrohe Sonnenuntergänge.

"Im Vergleich zu den letzten beiden Ereignissen vor gut einem Monat, wird das jetzige kein markantes", erklärte Meteorologe Andreas Demel von UBIMET im Vorfeld das Sand-Phänomen. Trotzdem war die Verfärbung teilweise ganz gut zu sehen.

"Es werden etwa 34.000 Tonnen Sand über die Fläche von Österreich nahezu gleichermaßen verteilt", hieß es im Vorfeld. Da dies aber nur einer Momentaufnahme gleichkommt, muss man noch über das ganze Ereignis über mehrere Stunden aufsummieren und kommt letztlich sogar etwa 100.000 Tonnen Sand. Zum Vergleich: So viel wiegt in etwa ein 30 Meter langes voll beladenes Frachtschiff.

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Das sei trotzdem nicht sehr viel. Erst vor wenigen Wochen wurde noch viel mehr Sand im ganzen Land verstreut.

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