Echt Leidenschaftlich
So viel Sex gibt's bei der "Vienna Art Week"
Unter dem Motto "Inciting Passion" - Leidenschaft anheizen - läuft das Kunstfestival bis zum 17.11. im 15. Bezirk

In einem abbruchreifen Haus, einer ehemaligen Druckerei und Weberei, im 15. Wiener Gemeindebezirk erhellen Neon-Lichter die ansonsten dunklen und heruntergekommenen Ausstellungsräume. Gezeigt wird, wie durch Leidenschaft Feuer entfacht und die Räume aufgehellt werden. Das gelingt Miriam Hamann eben vor allem mit ihren Neonarbeiten, aber auch den anderen Künstlern und Künstlerinnen aus 18 Ländern auf den drei Stockwerken der 1.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche.
Eine Leidenschaft, die Feuer entfacht

Gezeigt wird die Leidenschaft in nahezu allen Gesellschaftsbereichen. Von der Kunst selbst, der Liebe, der Arbeit, der Politik bis hin zur Religion. Aber dabei steht nicht nur ihre schöpferische, sondern eben auch ihre zerstörende und gefährliche Kraft im Vordergrund. So prangen die Worte "Male. So Male" in neonroten Buchstaben von der Wand und sollen auf die Ungleichbehandlung der Geschlechter aufmerksam machen.
„Schon Platon wollte die Künstler:innen (...) verbannen, da sie zu irrational, zu emotional gewesen seien“
"Schon Platon wollte die Künstler:innen und Dichter:innen aus der Polis verbannen, da sie zu irrational, zu emotional gewesen seien. Wir möchten das Gegenteil bewirken: die Künstler:innen, die Kunst und ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft mit viel Leidenschaft, und, ja, mit viel Liebe auf die Bühne heben", so Robert Punkenhofer, künstlerischer Leiter der Vienna Art Week. Die Kunstwoche findet bei freiem Eintritt bis 17. November statt. Mehr als 100 Veranstaltungen von Podiumsdiskussionen bis hin zu "Open Studio Days" sind geplant. Mehr Infos auf viennaartweek.at
