Welt

So viele Corona-Tote in 24 Stunden wie nie zuvor

Heute Redaktion
Teilen
Picture

In den USA sind einer Universität zufolge innerhalb von 24 Stunden so viele Menschen infolge einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben wie noch nie zuvor.

Bis Mittwochabend (Ortszeit 21.00 Uhr/3.00 Uhr MESZ) verzeichneten die Experten der Johns Hopkins Universität in den Vereinigten Staaten 2.494 Todesfälle binnen 24 Stunden. Der vorherige Höchstwert war demnach am Dienstag mit 2.303 Toten erreicht worden. Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.

Todeszahl könnte höher liegen

Ein Großteil dieser Toten kommt aus der gleichnamigen Millionenmetropole New York City. Dort könnten bislang sogar deutlich mehr Menschen gestorben sein als bisher angenommen. Die Großstadt an der US-Ostküste fügte ihrer Statistik über die Todesopfer am Dienstag (Ortszeit) 3.778 "wahrscheinliche" Covid-19-Tote hinzu. Damit steigt die Gesamtzahl an Todesopfern in New York City auf mehr als 10.000 – diese wahrscheinlichen Toten sind in der offiziellen Statistik des Bundesstaates aber noch nicht eingerechnet.

Die zusätzlichen Zahlen enthalten unter anderem Kranke, die in der Notaufnahme, daheim oder in einer Pflegeeinrichtung gestorben waren, aber nicht offiziell positiv auf das Virus getestet wurden. Bürgermeister Bill de Blasio hatte schon vor Tagen von deutlich ansteigenden Todesfällen von New Yorker Bürgern in den Wohnungen berichtet.

"Glaubt irgendwer wirklich diese Zahlen?"

Seit Beginn der Epidemie sind der Johns Hopkins Universität zufolge in den USA mehr als 28.300 Menschen infolge einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Die Zahl der bestätigten Fälle in den USA liegt demnach bei mehr als 630.000 – weit mehr als in jedem anderen Land der Welt.

US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwochabend im Weißen Haus, viele andere Länder würden ihre Zahlen nicht so transparent veröffentlichen – daher lägen die USA ganz oben in der Statistik. "Glaubt irgendwer wirklich den Zahlen aus einigen dieser Länder?" sagte er. "Wir haben mehr Fälle, weil wir mehr berichten."