Österreich
So viele Wiener wie noch nie fahren Rad
Das Radfahren erfreut sich in Wien anscheinend immer größerer Beliebtheit. Die Radverkehrszählstellen der Stadt verzeichneten 2014 ein deutliches Plus im Vergleich zum vorangehenden Jahr. Allein am Opernring, dem meistbefahrenen Radweg Wiens, gab es eine Steigerung von 24 Prozent.
Die beiden automatischen Zählstellen am Innen- und Außenring erfassten im Jahr 2014 insgesamt 1.506.177 Radfahrende. Das ergibt ein prozentuelles Plus von 24 Prozent (an Werktagen sogar von 28 %) gegenüber dem Vorjahr.
Neben dem Radweg am Opernring zählen auch die Operngasse am Karlsplatz und der Praterstern zu den meistfrequentierten Radrouten. Der Monat mit dem meisten Radverkehr war der Juni. Hier wurden etwa an der Zählstelle Neubaugürtel pro Tag durchschnittlich 2.683 Radler erfasst. Auf der Ringstraße waren es 7.395 und in der Operngasse 5.757.
Radfahrer fühlen sich wohler
Der absolute Spitzentag war ein Mittwoch, der 21. Mai 2014. Damals wurden am Opernring 9.346 und in der Operngasse 7.128 Pedalritter gezählt. 72 Prozent der Radlerinnen und Radler geben laut dem Fahrrad Report 2014 an, dass sich die Bedingungen zum Radfahren verbessert haben.
"Die Zunahme zeigt, dass der Ausbau der Infrastruktur und die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen der Stadt Wien wirken. In den kommenden Jahren ist geplant, die Bedingungen für Wiens Radfahrende und für das Zu-Fuß-Gehen weiter zu verbessern", sagt Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum.
Auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou zeigt sich von dieser Entwicklung positiv beeindruckt: "Die Steigerungszahlen sind sehr erfreulich, unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre machen sich bezahlt: Die Wienerinnen und Wiener entdecken das Fahrrad als ihr Verkehrsmittel. Für die Stadt ist diese Entwicklung zu begrüßen: Mehr Radverkehr bedeutet weniger Abgase, weniger Stau und mehr Spaß und Bewegung".