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So waren die verkorksten "Fantastic Four" eigentlich...

Heute Redaktion
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Die Comicverfilmung "Fantastic Four" entpuppte sich zum Leidwesen zahlreicher Marvel-Fans zu einem der absoluten Tiefpunkte des Kinojahres 2015. Jeremy Slater, der an einer frühen Version des Skripts gearbeitet hatte, verriet nun, wie der Film ursprünglich geplant war.

Die Comicverfilmung "Fantastic Four" entpuppte sich zum Leidwesen zahlreicher Marvel-Fans zu einem der absoluten Tiefpunkte des Kinojahres 2015. Jeremy Slater, der an einer frühen Version des Skripts gearbeitet hatte, verriet nun, wie der Film ursprünglich geplant war.

Ein Spielfilm besteht für gewöhnlich aus drei Akten. Der letzte "Fantastic Four" (wieder mal eine Origin-Story) übersprang den Mittelteil einfach und mündete nach langatmiger Einleitung in ein peinliches Finale. Bereits vor dem Kinostart war von gröberen Auseinandersetzungen zwischen Regisseur Josh Trank und den Produzenten die Rede gewesen und hatten das Fiasko angekündigt. Dabei hätte "Fantastic Four" ein bombastisches Fantasy-Abenteuer werden können.

Im erzählt Drehbuchautor Jeremy Slater, wie die Story ursprünglich hätte aussehen sollen: Reed Richards entwickelt mit Victor Van Doom ein Portal-Gerät für die Baxter-Foundation und benutzt dieses unerlaubterweise. Im Originalskript landen die (späteren) Fantastic Four und Victor allerdings nicht auf Planet Zero, sondern in der aus den Comics bekannten Negative Zone, wo sie gegen den bekannten Marvel-Schurken Annihilus antreten müssen (den Slater als "angefressenen kybernetischer T-Rex" beschreibt). Victor scheint dem Monster zum Opfer zu fallen, seine Kompagnons werden auf ihrer Flucht mysteriöser Strahlung ausgesetzt und bekommen dadurch ungewöhnliche Superkräfte aufgebrummt. Victor kehrt schließlich - ebenfalls mit einem Power-Up - auf die Erde zurück und erklärt den Fantastic Four den Krieg.

-Kinostart) und eine Postcredit-Szene mit Galactus und dem Silver Surfer.

Warum dieses Skript nicht umgesetzt wurde? Die Kosten waren der Produktionsfirma Twentieth Century Fox vermutlich zu hoch. Darüber hinaus hatte Slater "Fantastic Four" als kurzweiliges, spektakuläres Comic Movie konzipiert, während Regisseur Josh Trank einen düsteren, ernsten Film machen wollte. Am Ende schaute nur ein verkorkstes, erfolgloses Reboot heraus.