Szene
So wartete die Welt auf Kates "Royal Baby"
Großbritannien und die königliche Familie warteten mehr als einem halben Tag auf die frohe Kunde aus dem St. Mary's Hospital. Herzogin Kate (31) lag seit in der Früh in den Wehen. Um 16.34 Uhr Ortszeit (17.34 Uhr MESZ) war es dann soweit: Der jüngste Thronfolger war geboren. Tausende Fans des Königshauses und Journalisten belagerten das Spital sowie den Buckingham Palace, wo die frohe Botschaft am späten Abend in Papierform überbracht wurde.
Großbritannien und die königliche Familie warteten mehr als einem halben Tag auf die frohe Kunde aus dem St. Mary's Hospital. Herzogin Kate (31) lag seit in der Früh in den Wehen. Um 16.34 Uhr Ortszeit (17.34 Uhr MESZ) war es dann soweit: Der jüngste Thronfolger war geboren. Tausende Fans des Königshauses und Journalisten belagerten das Spital sowie den Buckingham Palace, wo die frohe Botschaft am späten Abend in Papierform überbracht wurde.
Das Warten der Briten hat ein Ende: Großbritannien und die ganze Welt konnte den neuen, royalen Sprössling begrüßen zu können. Die hochschwangere Kate kam am Montag um 5.30 Uhr Ortszeit in London ins Krankenhaus gekommen. Elf Stunden später erblickte der jüngste Royal das Licht der Welt.
Via Twitter teilte die Residenz des Prinzen und seiner Herzogin mit, dass Kate mit dem Auto vom Kensington Palast zum Lindo Wing des St. Mary's Hospital gebracht wurde. Mit dabei: Prinz William. Das Paar benutzte den Hintereingang, um nicht von der Presse "erwischt" zu werden. Ein Sprecher des Pärchens verlautete am Nachmittag, dass "alles nach Plan verlaufe" - Kate geht es also gut.
Helikopter beim Buckingham Palace gelandet
Danach gab es längere Zeit keine neue Nachrichten aus London, bis laut BBC-Mitarbeiter Peter Hunt etwa um 19 Uhr (MESZ) ein Helikopter der Royal Navy auf dem Areal des Buckingham Palace landete. Angeblich sollen drei Männer ausgestiegen sein, die aber nicht identifiziert wurden. Die Aufregung der Fans vor dem Gebäude war enorm, laut der königlichen Historikerin Anna Whitelock sei die "Menge verrückt geworden", wie sie auf Twitter schrieb.
William steht Kate bei
Laut der britischen Zeitung "The Guardian" wich Prinz William seiner Frau nicht von der Seite. "Soweit wir wissen, ist Prinz William momentan bei seiner Ehefrau", schrieb Reporter Paul Owen. Das britische Blatt berichtete auch, dass Prinz William sich nach der Geburt seines Kindes zwei Wochen Vaterschaftsurlaub gönnen wird.
Während sich William auf die Geburt konzentrierte, ging Prinz Charles seinen öffentlichen Aufgaben nach und besuchte am Montag das Nationale Eisenbahn Museum in York. Interessierten Fans sagte er, dass das Baby noch nicht geboren wurde. Auch am Abend hatte er nichts Neues zu vermelden. Auf die Frage, ob er etwas Neues wisse, sagte er: "Nein, Sie werden vor mir davon hören, nehme ich an."
Langes Warten, aber trotzdem gute Laune
Fans aus England und aller Welt und Journalisten warteten stundenlang auf die frohe Botschaft der Geburt. Simon McCoy von BBC, der vor dem Spital Stellung bezog, nahm das lange Warten mit Humor. "Gut, von hier kommt natürlich noch viel mehr. Aber nichts davon sind Nachrichten, weil die werden vom Buckingham Palace kommen. Aber das wird uns nicht stoppen."
Kates Onkel Gary Goldsmith twitterte am Tag der Geburt folgendes: "Bin an diesem Morgen mit Donner aufgewacht, aber es gibt nicht einen Regentropfen? Jetzt ist es glühend & vermutlich der heißeste Tag des Jahres & sehr sehr aufregend." Der Onkel glaubte übrigens, dass es ein Mädchen wird, wie er vergangene Wocher der Zeitung "Mirror" erzählte.
Luxus-Geburt im St. Mary's Hospital
Kate liegt auf der Geburtsstation in einem Privatflügel der Londoner Klinik St Mary's Hospital. Dort war auch William, Sohn von Thronfolger Prinz Charles und Prinzessin Diana, zur Welt gekommen. Seit Tagen war mit der Ankündigung des Palastes gerechnet worden.
Die Kosten für eine Geburt inklusive einer Übernachtung liegen normalerweise bei bis zu 6.265 Pfund (7.276 Euro), hinzu kommen bis zu 6.000 Pfund Ärztekosten. Jede weitere Nacht liegt bei bis zu 2.200 Pfund. Die Zwei-Zimmer-Suite hat Fernsehen und für diejenigen, die auf die Ankunft des Babys anstoßen wollen, sogar einen Champagner-Service.
Früherer Gynäkologe der britischen Königin Elizabeth II. betreut Kate
Zum Ärzteteam, das sich um Kate kümmert, gehört unter anderem der frühere Gynäkologe der britischen Königin Elizabeth II., Marcus Setchell. Auch der derzeitige Frauenarzt der Queen, Alan Farthing, ist dabei.
Offiziell war nie ein genauer Geburtstermin genannt worden. Es hatte lediglich geheißen, das Kind werde im Juli erwartet. Medien hatten über einen Termin Mitte Juli spekuliert. Das Baby wird an dritte Stelle der britischen Thronfolge rücken.
Erste Glückwünsche
Der britische Premierminister David Cameron sagte gegenüber dem BBC-Sender Radio 4: "Beste Wünsche an die beiden! Es ist ein sehr aufregendes Ereignis und das ganze Land fiebert mit." Der Erzbischof von Canterbury hat ebenfalls bereits seine Glückwünsche via Twitter entsandt.
Auch Helen Mirren, die im Film "Die Queen" die Rolle von Königin Elizabeth II. gespielt hat, äußerte sich zu Kate und ihrem Baby. "Das ist schon verrückt, wenn jeder weiß, dass du in den Wehen liegst. Das muss so unangenehm sein." Die Schauspielerin hoffte auf ein Mädchen, sie hätte es "sehr interessant" gefunden, wenn das Kind Diana getauft worden wäre.
Es ranken sich wilde Gerüchte darum, was die Wehen letztendlich ausgelöst hat. Vom Erreichen des Vollmonds bis zu einem Gewitter kursieren verschiedene Theorien. Den meisten Fans des royalen Babys ist das ohnehin egal - Hauptsache, es kommt endlich. Zuvor haben sich Engländer bereits den Witz erzählt, dass "Waity Katie", wie Kate Middleton aufgrund der langen gemeinsamen Zeit mit Prinz William bis zur Verlobung etwas boshaft genannt wurde, es den Journalisten nun mit einer späten Geburt heimzahlen wolle.
Kate-Thema zieht Twitter-Welt in den Bann
Die Neuigkeiten rund um die hochschwangere Herzogin Kate werden auch im Internet intensiv verfolgt. Die Nachricht, dass sie mit Wehen im Krankenhaus sei, sorgte am Montag für einen sprunghaften Anstieg an Mitteilungen zum Thema.
Auf Facebook geht es rund
Auf der Facebook-Seite der britischen Monarchie wurden auch die restlichen Termine der königlichen Familie in letzter Zeit aufgelistet. Für die gespannten User, die auf das royale Baby warten, ist das eindeutig zu viel Nüchternheit. "Wem kümmert's? Herzogin Kate liegt letztendlich in den Wehen", schrieb eine Userin. Jemand anderer postete: "Ich will nur das royale Baby".
Viel Fans wünschten schon im Vorhinein alles Gute. Glückwünsche aus Kalifornien, Neuseeland oder Russland, sprich aus der ganzen Welt, trudeln am laufenden Band ein.
Unfassbarer Trubel in London
Auch vor Ort in London war der Trubel groß. Eine Traube von Journalisten, Fotografen und Reportern belagerte seit Wochen den Eingang des Hospitals. Seit Kate ins Krankenhaus eingeliefert wurde hatte sich die Zahl der anwesenden Presseleute verdreifacht. Alle warteten gespannt auf Neuigkeiten über Kates Zustand und die Verkündung der Geburt.
Königshaus-Liebhaber Terry Hutt aus Cambridge hatte bereits vor Tagen zusammen mit Gleichgesinnten sein Zelt vor dem Krankenhaus aufgebaut, um bloß keine Neuigkeiten rund um das Baby zu verpassen. "Nachts beobachten wir das Krankenhaus in Zwei-Stunden-Schichten, wie beim Militär", sagte der 78-Jährige. "Vor lauter Aufregung ist schon meine Stimme weg."
Unerschütterliche Fans stehen sich vor dem Buckingham Palast die Beine in den Bauch. "Ich bleibe hier", kündigte etwa die 25 Jahre alte Larissa Milare aus Brasilien an. "Ich will die Mitteilung selber sehen."
, als die Geburt von Kates und Williams Baby verkündet wurde.
Lesen Sie weiter: Die wichtigsten Facts über Kate
Vorzeige-Mitglied der Königsfamilie
Wo sie auftaucht, kämpfen Fotografen aus aller Welt um Bilder von ihr. Kritische Worte über sie sind selten zu lesen.
Wir haben die spannendsten Zahlen, Daten und Fakten zu ihrer Person für Sie zusammengefasst:
Geboren wurde Catherine Elizabeth - genannt Kate - am 9. Jänner 1982 als ältestes Kind des Piloten und Geschäftsmannes Michael und der früheren Stewardess Carole Middleton.
Kate hat eine Schwester, Pippa, und einen Bruder, James.
Kate wuchs in der englischen Grafschaft Berkshire auf. Als sie zwei Jahre alt war, ging die Familie nach Jordanien, wo der Vater zweieinhalb Jahre arbeitete.
Zum Studium der Kunstgeschichte zog sie 2001 nach Schottland an die renommierte St Andrews Universität, wo sie auch ihren William kennenlernte.
Im Frühjahr 2004 wurde Kate erstmals als Freundin des Prinzen gehandelt.
Kate wurde von der britischen Presse lange als "Waity Katy" verspottet, weil der Prinz ihr trotz langer Beziehung keinen Heiratsantrag machte und sie keine berufliche Karriere anzustreben schien.
Im April 2011 fand dann die Traumhochzeit der beiden statt.
Am 3. Dezember 2012 teilt der Palast offiziell mit, dass Kate schwanger ist.
Ihren letzten öffentlichen Auftritt vor der Geburt hatte Kate am 13. Juni. Sie tauft in Southampton ein Kreuzfahrtschiff auf den Namen "Royal Princess".