Szene
So werden Auslands-Oscar-Nominierungen bestimmt
Am 1. Oktober endet die Einreichfrist für die Auslands-Oscars. Für Österreich geht "Vor der Morgenröte" an den Start.
![Heute Redaktion](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2023/10/27/ce82e018-2b53-4392-b0e7-cc33edc6c35a.png?rect=0%2C0%2C408%2C408&w=96&auto=format%2Ccompress)
Am 1. Oktober endet die Einreichfrist für die Auslands-Oscars. Für Österreich geht "Vor der Morgenröte" an den Start.
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences besteht derzeit aus knapp über 6000 Mitgliedern. Diese sind zur Abstimmung in jeder der 24 Oscar-Kategorien berechtigt. Der vorgegebene Code of Conduct: Nur wenn man alle nominierten Filme einer Sparte gesehen hat, stimmt man in dieser auch ab.
Über die Nominierungen dürfen hingegen nicht alle Mitglieder entscheiden. Die Academy ist in 17 Zweige unterteilt (Regisseure, Schauspieler, Kostümbildner, etc); hat der Zweig (bzw. die Zweige), in denen sich das jeweilige Mitglied befindet, nichts mit einer bestimmten Kategorie zu tun, darf das Mitglieder auch nicht abstimmen.
Ausnahmeregelung
Im Fall des Auslands-Oscars tritt jedoch eine Extra-Regel in Kraft. Zusätzlich zu den wahlberechtigten Academy-Mitgliedern bestimmt eine Gruppe von Experten - das Foreign Language Film Award Executive Committee - über die Nominierungen. Dieses 2008 ins Leben gerufene Kommittee besteht aus 20 Academy-Mitglieder und hat die Aufgabe, nicht berücksichtigte, jedoch Oscar-würdige Filme nachträglich auf die Kandidatenliste zu setzen.
Nach einem ersten Auswahlverfahren landen neun Produktionen auf der Shortlist für die Auszeichnung. Drei davon werden vom Foreign Language Film Award Executive Committee aufgestellt. Das ausgerechnet diese drei es nicht unter die finalen Fünf schaffen, ist freilich nicht ausgeschlossen. sind die drei Slots des Kommittees vor allem für Academy-untypische Filme gedacht, was nationale Filmverbände mitunter dazu animiert, riskante Projekte einzureichen.