Coronavirus

So werden Flüchtlinge über Impfung informiert

Damit auch Migranten und Flüchtlinge über die Corona-Impfung informiert werden, gibt es in Österreich nun Online-Beratungen in Herkunftssprachen.

Rene Findenig
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Coronavirus-Impfinformationen gibt es jetzt täglich in mehreren Herkunftssprachen.
Coronavirus-Impfinformationen gibt es jetzt täglich in mehreren Herkunftssprachen.
iStock (Symbol)

Seit Kurzem bietet der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) für Personen "mit geringeren schriftsprachlichen Kenntnissen" neue Onlineberatungen an. Darin klären Trainer und Dolmetscher mehrmals täglich über aktuelle Regelungen auf, informieren über die Corona-Impfung und vermitteln "gesicherte Informationen rund um COVID-19", heißt es in einer Aussendung. In rund einstündigen Gesprächen gibt es auch Aufklärung über Symptome und Erkrankung.

Geklärt wird für die Interessierten auch, bis wann Ausgangsbeschränkungen gelten, welche Einschränkungen es im Alltag gibt oder welche Einrichtungen und Geschäfte aktuell geöffnet haben. Aktuell werden dabei die Beratungen in den Sprachen Arabisch, Dari/Farsi, Somali und Englisch angeboten. Ebenfalls auf dieser Seite zu finden: Online-Deutschkurse, die Flüchtlinge und Migranten auch während der pandemiebedingten Einschränkungen beim Lernen unterstützen.

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    Primar Wenisch ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich am Sonntag gegen Corona impfen.
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    Denise Auer

    Neue Verordnung kommt

    Die Website wird laufend aktualisiert und steht in 17 Sprachen zur Verfügung, heißt es vom Österreichischen Integrationsfonds. Gleichzeitig hat der Nationalrat ein neues Gesetz beschlossen. In seiner Sondersitzung wurde ein Beschluss gefasst, der es ermöglicht, die Vorschreibung eines negativen Tests nicht nur für Veranstaltungen und Hotelübernachtungen, sondern auch für Lokalbesuche vorzusehen.

    Die Koalition sieht darin eine Chance, die Zeit bis zur Möglichkeit von Massenimpfungen zu überbrücken und mehr Freiheiten zu erlauben. Für welche Bereiche genau ein "Eintrittstest" verlangt werden wird und welche Tests anerkannt werden, ist aber derzeit noch offen. Die genaueren gesetzlichen Bestimmungen werden über eine Verordnung des Gesundheitsministers erfolgen.