So wichtig sind gute Ohren in der Schule

Rund 88.800 junge Österreicher zählen jetzt zu den "Großen" und feiern diese und nächste Woche ihren Eintritt in die Volksschule. Um den Ausführungen ihrer Lehrer folgen zu können, ist ein gutes Gehör entscheidend – doch genau hier liegt ein Problem, über das laut Experten zu wenig gesprochen wird: Die Anzahl der Kinder mit Hörproblemen steigt jährlich.

In vielen Fällen bleiben diese Störungen des Hörsinns, die von einer leichten Schwäche bis zu einer ausgeprägten Schwerhörigkeit reichen können, aber bis zum Schuleintritt unentdeckt. Die Folgen: Schüler können dem Unterricht nicht oder nur mit großer Mühe folgen, sie verlieren rasch die Freude. Um nicht aufzufallen, erzählen sie aber niemandem davon. Zu Hause von der Schule liegen sie erschöpft und mit Kopfschmerzen flach.

Hörtest kann das (Schul-)Leben verändern

Selbst geringfügig ausgeprägte Hörminderungen beeinflussen die schulischen Leistungen wie auch das allgemeine Verhalten im Klassenzimmer maßgeblich. Um dies zu vermeiden, wird bereits beim geringsten Zweifel an der Hörfähigkeit zu einem professionellen Hörtest geraten. Ein Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen stellt dabei zum einen den Grad der Beeinträchtigung fest. Weiters diagnostiziert er, ob es sich um eine vorübergehende Minderung (z.B. durch Mittelohrentzündung) oder eine dauerhafte Beeinträchtigung handelt. Ist das der Fall, helfen medizinische Eingriffe oder spezielle Hörgeräte – und die Freude am Lernen hält hoffentlich ein Leben lang an.