Wirtschaft

So, wie ausgemacht

Heute Redaktion
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Sollten wir das Schenken zu Weihnachten einstellen? Würde sich jeder das kaufen, was er haben möchte,wäre dann nicht alles viel unkomplizierter? Niemals wieder müssten wir uns verstellen und über eine Scheußlichkeit unterm Christbaum jubeln. Die Heidenarbeit, sich für jeden in der Familie und im Freundeskreis ein passendes Geschenk zu überlegen, würde wegfallen.

Zwei Jungmänner an der Kassa im Elektrofachmarkt:

Ziegenbart: "Oida,host eh ka Göd und kaufst da an neichen Fernseher."

Flinserl: "Na und. A scho wurscht."

Ziegenbart: "Und wos is mit dem Weihnachtsgeschenk für dei Freindin?"

Flinserl: "Mia schenken uns nix, hama ausg’macht."

Ziegenbart: "G’scheit!"

Wirklich? Sollten wir das Schenken zu Weihnachten einstellen? Würde sich jeder das kaufen, was er haben möchte,wäre dann nicht alles viel unkomplizierter?

Niemals wieder müssten wir uns verstellen und über eine Scheußlichkeit unterm Christbaum jubeln. Die Heidenarbeit, sich für jeden in der Familie und im Freundeskreis ein passendes Geschenk zu überlegen, würde wegfallen. Wir bräuchten auch kein Geschenkpapier mehr, weil es nichts mehr zu verpacken gäbe. Praktisch, besser für die Umwelt. Und deprimierend.

Weil ein Geschenk ein Zeichen der Zuneigung ist. Es heißt: Ich hab’an dich gedacht. Du bist mir wichtig. Die Freundin vom Flinserl schaut zu Weihnachten durch die Finger. Und, wenn sie Glück hat, in seinen neuen Fernseher, auf dem steht: Ich hab’nur an mich gedacht, so, wie ausgemacht …