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So will Deutschland die Lufthansa retten

Heute Redaktion
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Der deutsche Staat beteiligt sich mit neun Milliarden Euro an der Lufthansa, heißt es in einem Medienbericht. Der Deal soll noch am Dienstag fixiert werden.

Wie der "Business Insider" berichtet, liegt ein Rettungsplan für die AUA-Mutter Lufthansa am Tisch. Nach den noch nicht offiziell bestätigten Verhandlungen will sich die deutsche Bundesregierung mit neun Milliarden Euro an der Lufthansa beteiligen. Dafür soll der Staats eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate erhalten.

Änderungen unwahrscheinlich

Die Details drangen aus Unternehmenskreisen nach Verhandlungen am Montag. Am Dienstag soll der Deal bereits von

Lufthansa-Chef Carsten Spohr gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Olaf Scholz fixiert werden. Es sei unwahrscheinlich, dass sich an den Rahmenbedingungen noch etwas ändere, heißt es im Bericht.

In Österreich laufen indes die Verhandlungen zwischen Regierung und den Austrian Airlines weiter. Der Flugbetrieb von Austrian Airlines steht aufgrund der Corona-Krise seit dem 18. März vorübergehend still. Die Mitarbeiter der heimischen Airline befinden sich weiterhin in Kurzarbeit. Aktuell ist noch nicht genau absehbar, wann mit einer vollständigen Reisefreiheit wieder zu rechnen ist.

Für heuer prognostiziert der österreichische Carrier eine Nachfrage von 25-50 Prozent. Bis Ende 2021 werden max. 75 Prozent erwartet. Austrian Airlines Vorstandsmitglied Andreas Otto dazu: "Die gesamte Airline-Industrie ist pessimistisch. Wir müssen davon ausgehen, dass wir das "Vor-Corona-Niveau" frühestens 2023 wieder erreichen werden."

Neustart-Plan präsentiert

Die Austrian Airlines bereiten sich nun darauf vor, ihre Flotte, so wie auch andere Fluglinien, auf diesen Nachfragerückgang neu auszurichten. Vergangenen Freitag stellte das Management seinen "Neustart-Plan" dem Aufsichtsrat vor. Den 7.000 Mitarbeitern wurde der Plan in einer digitalen Informationsveranstaltung präsentiert.