Wien

So will die Stadt Wiener Sommernächte nun kühler machen

Bei bis zu zehn Grad mehr als im Umland schwitzt und ächzt die Wiener Bevölkerung nachts in der aktuellen Hitzewelle. Die Stadt will dies nun ändern. 

Wien bei Nacht – für viele aktuell mit unerträglicher Hitze verbunden.
Wien bei Nacht – für viele aktuell mit unerträglicher Hitze verbunden.
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Vor allem die Wiener Innenstadtbezirke sind großflächig versiegelt und dicht bebaut. Das führt dazu, dass hier auch in der Nacht noch deutlich höhere Temperaturen gemessen werden als um Umland der Hauptstadt. In der "Smart Klima City Strategie Wien" heißt es daher, dass in der Stadtplanung "Frisch- und Kaltluftschneisen zu berücksichtigen" seien. 

"Kalte Luft ist schwerer als warme Luft. Und wenn die Topografie entsprechend ist, dass die kalte Luft einen Abhang runter rollen kann, wie das zum Beispiel im Westen der Stadt Wien beim Wienerwald der Fall ist, dann wäre es gut, wenn man so einen topografischen Vorteil nicht verbauen würde", erläutert Klimatologe Max Wittkowski von der der MA 22 gegenüber Radio Wien.

Software, Abrisse?

So will man dem Trend der immer heißer werdenden Sommer entgegentreten und die Bevölkerung entlasten. Dazu dienen soll auch die Klimaanalysekarte der Stadt aus 2020. Außerdem gebe es Simulationsprogramme, mit Hilfe derer man berechnen kann, wo die heiß ersehnte Kaltluft entsteht. "Wir arbeiten mit der Stadtplanung gemeinsam daran, dass wir uns genau diese verschiedenen Methoden und Software-Angebote anschauen, damit wir in jedem Planungsprozess-Schritt das passende Werkzeug nutzen können", so Wittkowksi. So sollen die Kaltluftströme in der Stadtplanung sichtbarer und auch vermehrt berücksichtigt werden.

Werden künftig gar bestimmte Gebäude abgerissen, um Luftströmen einen leichteren Weg in die Stadt ermöglichen zu können? "Es könnte sicherlich hier und da sinnvoll sein. Ob das dann wirklich passiert, kann ich nicht sagen", meint Klimatologe Wittkowski. 

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