Wirtschaft

So will EU auf Trumps Strafzölle reagieren

Die USA wollen Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium erheben. Die EU schießt zurück und überlegt als Gegenmaßnahme eigene Zölle und eine Klage.

Heute Redaktion
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Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Die Mühlen mahlen: Obwohl die EU-Kommission sich am heutigen Mittwoch noch auf keine endgültige Gegenmaßnahme festlegen konnte, gilt eine Reaktion auf die geplanten Strafzölle der USA als fix.

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström appellierte an die US-Regierung, die "Sache nochmals zu überdenken". Gleichzeitig stehen von seiten der Europäischen Union zwei Möglichkeiten im Raum: Zum einen könnten – nach dem uralten Auge-um-Auge-Prinzip – nun ebenfalls Strafzölle auf US-Produkte eingeführt werden und zum anderen eine Klage vor der Welthandelsorganisation WTO eingebracht werden.

US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, künftig Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu erheben und begründete dies als Maßnahme zum Schutz der nationalen Sicherheit. "Extrem unfair" und "alarmierend" seien diese "verschleierten Schutzmaßnahmen", so Malmström. Die Pläne der Amerikaner würden nicht nur die bilateralen Beziehungen, sondern auch Arbeitsplätze gefährden. Die EU werde ihre eigenen Märkte schützen und "eigene Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn notwendig".

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(red)