Österreich
Mit diesen sechs Punkten soll Pflege besser werden
Das Sozialthema wird immer wichtiger in den kommenden Jahren. Diese zu sichern hat sich nun die SP-Oberösterreich-Vorsitzende Birgit Gerstorfer vorgenommen.
Sie muss leistbar sein. Sie muss erreichbar sein. Und sie muss hochwertig sein. Fur alle, die sie brauchen, unabhängig von ihrer Herkunft. Das sind die Grundforderungen von Gerstorfer. Und so will sie das sicher stellen:
Individualisierung
Um den Bedurfnissen der ständig wachsenden Gruppe älterer Menschen gerecht zu werden, muss ein Ausbau aller Dienstleistungstypen erfolgen und gleichzeitig Neues entwickelt werden.
Wahlfreiheit
„In Zukunft soll es volle Wahlfreiheit geben. Zwischen der Pflege zu Hause durch Angehörige, der Pflege zu Hause durch mobile Pflegedienste, dem Wohnen in alternativen Wohnformen mit maßgeschneiderten Betreuungsangeboten und der Betreuung in einem Pflegeheim."
Pflegegarantiefonds
Über einen Pflegegarantiefonds soll das Pflegeangebot
aus einer Hand finanziert werden. Dieser Fonds besteht bereits als
Ausgleichsfonds fur die Sozialhilfeträger, jetzt muss er vom Provisorium zur dauerhaften Einrichtung umgestaltet werden.
Pflegeservicestellen
Eine zentrale Pflegeservicestelle soll alle notwendigen Schritte erledigen, wenn man Pflege benötigt. Beratung und Abwicklung kommen aus einer Hand. Die Verwaltung unterstutzt und steht nicht im Weg. Bezirksgrenzen durfen keine Barrieren fur Pflegebedurftige bilden.
Wer pflegt, soll unterstützt werden
Angesichts der angespannten Personalsituation in der Altenpflege darf es zu keinen neuerlichen Spar-Debatten kommen. So will man zudem mehr Wertschätzung und Anerkennung fur berufstätige pflegende Angehörige erreichen. Daher fordert Gerstorfer fur pflegende Angehörige einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz.
Pflegegelderhöhung
Alle 460.000 Menschen, die derzeit Pflegegeld beziehen, sollen künftig mehr bekommen.
(gs)