So wird der Schulstart in OÖ aussehen

Das Corona-Virus sorgt dafür, dass auch in Oberösterreich der Start in das Schuljahr 2020/21 etwas anders als gewohnt ablaufen wird. Im Mittelpunkt dabei steht die Corona-Ampel des Gesundheitsministeriums, denn sie gibt vor, unter welchen Bedingungen in den einzelnen Bezirken der Schulstart abläuft. Klar ist: Abstandsregeln und Hygienevorschriften müssen weiter befolgt werden.

Die Ampel bestimmt den Ablauf

Ab der Ampelfarbe Gelb ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz im Eingangsbereich sowie für schulfremde Personen verpflichtend. Sport sollte vorwiegend im Freien stattfinden, in Turnhallen nur unter besonderen Auflagen. Gesungen wird dann auch nur mehr im Freien oder mit MNS.

Ab Orange gibt es keine Schulveranstaltungen mehr, online Lehrerkonferenzen, kein Singen in geschlossenen Räumen und in der Sekundarstufe II die Umstellung auf Distance-Learning mit schulautonomer Möglichkeit, kleinere Gruppen weiterhin im Präsenzbetrieb zu unterrichten.

"Hier besteht aber auch zum Beispiel die Möglichkeit, wenn gewünscht, auf ein Schichtsystem umzustellen. Diese Entscheidung obliegt aber dem Schulleiter", betont Bildungsdirektor Alfred Klampfer. 

Bei Rot wird in allen Schulen auf Distance-Learning umgestellt.

Gemeinsame Lernplattform

Um Schulen ab dem Schuljahr 2020/2021 zu unterstützen, stellt das Land OÖ allen oö. Pflichtschulen deshalb auch eine eigene kostenlose Lernplattform (Moodle) zur Verfügung. Dadurch können Pflichtschulen:

- verschiedene Inhalte zentral bereitstellen

- mit den Schülerinnen und Schülern interagieren und kommunizieren

- interaktive Übungen umsetzen

- verschiedene organisatorische Aufgaben erledigen

"E-Learning wird im Schulalltag immer wichtiger werden. Daher will ich mit dieser Investition von jährlich knapp 55.000 Euro die Pflichtschulen mit dieser flexiblen, innovativen und zuverlässigen Lösung unterstützen", erklärt dazu LH-Vize und Bildungsreferentin Christine Haberlander.

Gurgeltests an 42 Schulen

Wie schon in Wien wird es auch in OÖ an den Schulen Gurgeltests für Kinder (6 bis 14 Jahre) geben. „In Oberösterreich wurden 42 Schulen vom Ministerium für eine Gurgeltest-Studie ausgewählt, davon 22 Schulen der Primarstufe und 20 der Sekundarstufe I. Die Schulen werden vorab informiert. Die Testung erfolgt auf freiwilliger Basis. Die Eltern müssen der Testung ihrer Kinder mittels Einverständniserklärung zustimmen“, so Klampfer.

Es wird in jedem Bezirk ausgewählte Schule geben. Welche genau das sind, wollte man derzeit noch nicht sagen, weil zuerst die Eltern verständigt werden müssen.

Schnupfen kein Grund

Grundsätzlich gilt, für Schülerinnen und Schüler, aber natürlich auch für Lehrerinnen und Lehrer:  Hat man Fieber, Durchfall oder Erbrechen, soll man auf jeden Fall zuhause bleiben. „Nur weil jemand Schnupfen hat, wird ein Schüler oder eine Schülerin nicht gleich zuhause bleiben müssen", so Haberlander. Es gilt aber die Symptome genau zu beobachten.

Bei etwaigen Fragen hat die Bildungsdirektion OÖ eine Hotline eingerichtet. Diese ist Montag bis Freitag von 7.30 bis 18 Uhr unter 0732 7071-4131 oder 0732 7071-4132 erreichbar.