Reisen

So wird unser Urlaub 2021 aussehen

Freizeit- und Tourismusforscher Peter Zellmann verrät, was sich in diesem Jahr an unseren Reisen ändert und wo es uns hinzieht.

Christine Scharfetter
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Urlaub zu Hause gewinnt immer mehr an Beliebtheit.
Urlaub zu Hause gewinnt immer mehr an Beliebtheit.
Getty Images/iStockphoto

Werden wir in diesem Jahr überhaupt in den Sommerurlaub fahren? Der nächste Öffnungsgipfel am Montag soll darüber Aufschluss bringen. Davor gab Peter Zellmann, Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung, im Gespräch mit "Heute" noch eine kleine Prognose, die durchaus Aufschluss über unser "neues" Reiseverhalten gibt: "2021 wird im Groben und Ganzen so verlaufen wie 2020", erklärt der Experte im Hinblick auf unseren nächsten Urlaub. Fest steht für ihn außerdem, das die Lage unsicher beleibt: "Man kann nicht wirklich planen."

Dadurch hätte sich eine ohnehin schon statt gefundene Entwicklung während der Pandemie noch einmal verstärkt: Neben der Haupturlaubsreise ins Ausland würden auch immer mehr die Alternativen "Inlandsurlaub" und "Urlaub zu Hause" an Gewicht zunehmen, so Zellmann. Und mit letzterem sind tatsächlich Ferien in den eigenen vier Wänden gemeint.

Raus aus dem Alltagstrott

Allerdings müsse beim Urlaub zu Hause auf einiges achten, damit dieser auch wirklich erholsam wird: "Wichtig ist es, diesen Urlaub genauso zu planen, wie jede andere Reise und den Alltagstrott hinter sich zu lassen", betont der Freizeit- und Tourismusforscher. "Man darf dabei nicht in alte Gewohnheiten hineinfallen, denn sonst ist der Urlaubswert gleich Null." Stattdessen sollten an diesen Tagen Kulinarik, Sport oder Ausflüge groß geschrieben werden. "Einfach einmal das Freizeitangebot der eigenen Wohnregion kennenlernen", so der Tipp des Experten.

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    Getty Images/iStockphoto

    Die richtige Absicherung bei Auslandsreisen

    Wen es dennoch in die Ferne zieht, dem rät Zellmann unbedingt auf die Stornobedingungen zu achten - unabhängig, ob es ins Ausland geht oder es sich um eine Österreichreise handelt. Dabei sollten sämtliche Worst-Case-Szenarios mitbedacht und festgehalten werden. "Am besten in einem Mail an den Reiseveranstalter." Der wichtigste Punkt in den Augen des Experten: "Was ist, wenn ich vor dem Urlaubsantritt positiv getestet werde?" Auch das sollte schriftlich vor der Buchung geregt und festgehalten werden.

    "Was ist, wenn ich vor dem Urlaubsantritt positiv getestet werde?"

    Komplizierter werde das Reisen 2021 aber durch Fragen, wie "Was darf ich wo?" und die ständig geänderten Ein- und Ausreisebestimmungen der einzelnen Länder.

    Hier zieht es die Österreich 2021 hin

    An den Trendreisezielen hat sich in diesem Jahr laut dem Experten jedoch nicht viel verändert: Italien, Kroatien, Spanien und Griechenland seien weiterhin die großen Gewinner. Als Alternative komme noch Deutschland hinzu. Allerdings zeige sich, dass vermehrt mit dem "Auto, eher näher, eher kürzer und eher günstiger" gereist wird. Ebenfalls ein Trend, der nicht neu ist, aber durch die Pandemie verstärkt wurde.