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So zeigen sie es der Welt! Iran boykottiert Oscars

Heute Redaktion
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Bild: Armando Arorizo (EPA)

Da hat sich der Iran etwas ganz besonders Perfides ausgedacht! Weil sie sich über den Mohammed-Film "Unschuld der Muslime" ärgern, zieht der Iran ihren Oscar-Beitrag für 2013 zurück. Was die Filmindustrie dazu sagt? Wahrscheinlich ist es ihnen herzlich egal.

Da hat sich der Iran etwas ganz besonders Perfides ausgedacht! Weil sie sich über den Mohammed-Film "Unschuld der Muslime" ärgern, zieht der Iran ihren Oscar-Beitrag für 2013 zurück. Was die Filmindustrie dazu sagt? Wahrscheinlich ist es ihnen herzlich egal.

Der Iran nimmt wegen des in den USA produzierten antiislamischen Mohammed-Films nicht am nächsten Oscar-Wettbewerb teil. Der iranische Beitrag für die Verleihung der begehrten US-Filmpreise, "Ein Stück Zucker", sei zurückgezogen worden, sagte Kulturminister Mohammad Hosseini laut einer Meldung vom Montag. Im Februar war das iranische Ehedrama "Nader und Simin - eine Trennung" des Regisseurs Asghar Farhadi bei der Oscar-Verleihung in Hollywood mit dem Preis für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet worden.

Bei dem Streifen "Unschuld der Muslime" handle es sich um eine "nicht hinnehmbare Beleidigung" des Propheten Mohammed, sagte Hosseini und forderte alle anderen islamischen Länder auf, ihre Oscar-Beiträge ebenfalls zurückzuziehen. Der Minister beklagte, dass es keine "offizielle Position" der USA zu dem Video gebe, das zu teils gewalttätigen Protesten in der islamischen Welt geführt hatte. Die US-Regierung hatte ihr Bedauern über den Inhalt des Films ausgedrückt, zugleich aber auf die Meinungsfreiheit verwiesen. In Teheran hatten mehrere friedliche Demonstrationen gegen das Video stattgefunden.

APA/red.

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