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So zocken Hütchenspieler ihre Opfer in Wien ab

Banden aus dem Osten ziehen in der Innenstadt Touristen, aber auch Einheimischen das Geld aus der Tasche. Das sind ihre Tricks.

Heute Redaktion
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Aufgepasst, liebe LeserInnen: Derzeit herrscht Hochsaison für illegale Hütchenspieler in Wien. Das Video einer Leserreporterin zeigt, wie die Banden vorgehen: Der Betrüger baut sein Spielbrett mit drei Bechern und einer Kugel an einem belebten Ort auf. Mehrere Komplizen geben sich als Unbeteiligte aus, spielen um Geld und gewinnen. Setzt aber jemand, der nicht mit dem Hütchenspieler unter einer Decke steckt, einen Betrag aus, zieht das Opfer stets den Kürzeren.

Tatsächlich haben die Mitspieler nämlich keine Chance, den Ball im Auge zu behalten – die Hütchenspieler arbeiten mit einer ganzen Reihe an Tricks, mit denen sie die Kugel unbemerkt platzieren können. Ein Beispiel siehst du im Video unten (ab 4:54)!

Auch professionelle Magier zeigen den Hütchenspiel-Trick in ihren Shows. Seriöse Künstler stellen aber stets klar, dass es sich nicht um ein Glücksspiel handelt:

Harte Strafen für Betrüger

In Wien wurden die Hütchenspieler heuer vor allem auf der Mariahilfer Straße und in der Inneren Stadt beobachtet – es wird dringend davon abgeraten, ihnen auf den Leim zu gehen. Sobald die Polizei anrückt, ergreifen sie die Flucht. Laut Wiener Veranstaltungsgesetz können Hütchenspieler beim ersten Aufgriff mit bis zu 7.000 Euro bestraft werden, die für das Spiel benötigten Gegenstände werden sofort beschlagnahmt. (pic)