Politik

Sobotka sagt Sommerfest des Nationalrats ab

Heute Redaktion
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Der erste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP)
Der erste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP)
Bild: picturedesk.com

Nationalratspräsident Sobotka wollte im Juli ein Sommerfest des Parlaments veranstalten. Doch nach Distanzierung von SPÖ und FPÖ sagte er es nun ab.

Aus dem von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) geplanten Sommerfest des Parlaments wird nichts. Für den 5. Juli hatte Sobotka ein Sommerfest des Parlaments unter Einbindung der Bevölkerung geplant gehabt.

Seine Kolleginnen im Nationalratspräsidium, Doris Bures (SPÖ) und Anneliese Kitzmüller (FPÖ), hatten unabhängig voneinander dem Vorhaben bereits im Vorfeld eine Absage erteilt. Denn, so der Vorwurf, Sobotka hätte sie nicht in die Planung eingebunden und alles im Alleingang beschlossen.

Showeinlage mit Hippie-Motto

Der Tropfen, der das Fass anscheinend zum Überlaufen brachte, war eine Polemik in der "Kronen Zeitung". Diese hatte erfahren, dass eine Grazer Eventagentur für die 5.000 bis 10.000 erwarteten Gäste beim Palmenhaus im Burggarten unter anderem einen Showblock mit dem Hippie-Motto "Lange Haare - kurze Röcke" geplant hatte.

In der am Dienstag versendeten - und nur von Sobotka unterschriebenen - Einladung war davon nicht mehr zu lesen. Als Ort wurde der Heldenplatz angegeben. Der Nationalratspräsident gab dann am Donnerstag aber bekannt, dass das Sommerfest nicht stattfinden würde.

Sobotka beklagt "politische Gehässigkeit"

Der "Gemeinsamkeit" für das Fest sei eine Absage erteilt und jede Basis entzogen worden, begründete er in einer E-Mail die Absage. Er sprach von "politischer Gehässigkeit", es sei hinterrücks kampagnisiert worden, er hingegen stehe für Dialog und Offenheit, grollte er. Die Agentur verzichte darauf, ihre Leistungen in Rechnung zu stellen, betonte Sobotka. Wie hoch das Budget gewesen wäre, sagte er nicht.

(red)