Wien

Soda Lingerie – Fesches für Drunter "Made in Vienna"

In der Wiener Neubaugasse gibt’s nun Lingerie Made in Vienna. Nach einem Online Shop wagte Susanna Gangl nun den Schritt zum Store.

Wien Heute
Susanna Gangl und Severin Wiesbauer in ihrem Ladengeschäft in der Neubaugsasse 45
Susanna Gangl und Severin Wiesbauer in ihrem Ladengeschäft in der Neubaugsasse 45
Sabine Hertel

"In das Geschäft mit Unterwäsche bin ich herein gestolpert. Die Mama war Keramikerin, kreativ und hat früher immer unsere Familienoutfits verantwortet. Auf Familienfotos haben wir immer so schöne Designs an", erinnert sich Susanna Gangl.

Seit drei Jahren nun lässt die gelernte Schneiderin die Wäsche in Wien fertigen und beschäftigt vier Schneiderinnen. Die Werkstatt ist im Sonnwendviertel. Die Designs macht Susanna selbst. Den Online Shop gibt es seit 2020. Er läuft sehr gut. Viele Einkäuferinnen bestellten aus Deutschland und Österreich. Aber auch im größeren internationalen Rahmen gibt es eine Nachfrage nach den feinen Wäschestücken in rosé, blau, schwarz, braun, gelb.

Erfolgreich online verkauft und dann das Ladengeschäft gewagt

Im Herbst 2022 hat Susanna es riskiert und sich entschieden, ein Ladengeschäft zu eröffnen. Von Beginn an tatkräftig unterstützt wurde sie dabei von ihrem Freund Severin Wiesbauer, der einen Wirtschafts-Background mitbringt und nun zusammen mit Susanna das Geschäft, das Marketing und den Vertrieb managt. Die beiden Österreicher sind seit zehn Jahren in Wien.

Im Sortiment gibt es rund zehn Modelle und die in verschiedenen Größen von xs bis xxl. Am häufigsten werden Modelle in S und M gekauft. Sehr beliebt sind die Farben schwarz, weiß und dunkelblau. BHs ohne Bügel zählen neben dem ONI-Top zu den absoluten Bestsellern. Ein komplettes Ensemble kostet zwischen 120 und 165 Euro, ein Spitzenschal ist um 18 Euro zu haben und das beliebte Oni Top für 75 – das Oni Top kann vielseitig getragen werden, als Shirt, BH, Korsage, Top, darüber oder darunter.

Dead Stock Stoffe als Grundlage für limitierte Editionen

"Die Kunden fragen häufig, woher die Stoffe stammen. Transparenz ist uns auch sehr wichtig", so Susanna. "Wir kaufen oft "Dead Stock"-Stoffe". Das sind Überbleibsel und Restmengen von Großkonzernen, wie Triumph oder Intimissimi". Dann haben sie beispielsweise 100 Meter Spitze gekauft und fertigen daraus 20 einmalige Sets in limitierter Stückzahl. "Wir prüfen vorher gewissenhaft die Haltbarkeit des Materials, die Waschbarkeit, die Beständigkeit und Zertifizierungen wie Öko-Tex."

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    Dessous und Lounge Wear
    Dessous und Lounge Wear
    Sabine Hertel

    Bisher gibt es nur Damenwäsche. Die Kundinnen sind zwischen 15 und 60 Jahren jung. "Wir machen bequem, schöne Unterwäsche". Mit wohlklingenden Namen: Die braune Reihe beispielsweise heißt "Sachertorte", die orange Linie "Marillenknödel" oder die hellblaue "Donauwelle". Neben Dessous gibt es auch Lounge Wear und Bodies. Und was hat es eigentlich mit den Namen auf sich? "Soda war ein Lokal im Innviertel, das es leider nicht mehr gibt. Wir finden die Erinnerung schön und den Namen passend. Eine italienische Kundin meinte sogar neulich, das sei ein Slangwort für Knackarsch, aber das wussten wir gar nicht. Passt eh!" Und Herrenwäsche soll es auch bald geben.

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