Ski-Weltcup

Sölden-Rennen wird nicht in Österreich nachgeholt

Am Sonntag musste der Herren-Riesentorlauf in Sölden abgebrochen werden. Nun steht fest: Hochgurgl springt nicht als Ersatzort ein.
Sport Heute
30.10.2023, 14:12
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Die erste Entscheidung im Herren-Weltcup wurde vom Wind verblasen. Weil in Sölden heftige Sturmböen ein faires und sicheres Rennen unmöglich machten, wurde der Auftakt-Riesentorlauf nach 47 Läufern von der Jury beendet. Bitter aus ÖSV-Sicht, denn Marco Schwarz lag überraschend in Front.  

Der rot-weiß-rote Verband bemühte sich sofort nach dem Abbruch um ein Ersatzrennen – nämlich in Hochgurgl. Im Tiroler Skiort findet am 18. November erstmals ein Slalom statt. Die Idee des ÖSV war es, dass die FIS den Sölden-RTL anhängen könnte. "Es war alles grün", meinte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.

Nach eingehender Beratung habe man sich aber dann doch gegen eine Austragung entschieden. "Es war eine Entscheidung der Vernunft. Wir wollten nicht das Risiko eingehen, die Qualität für die Slalom-Premiere nicht erfüllen zu können", sagte Scherer. Hochgurgl will sich durch eine "Slalom-Show" für weitere Austragungen in den nächsten Jahren empfehlen, will einen guten Eindruck hinterlassen.

Logistische Herausforderungen

"Auch wenn alle anderen Parameter gestimmt hätten, haben wir uns im Sinne des gesamten Weltcups und der Fairness gegenüber allen anderen Nationen dazu entschieden, dass Gurgl das Rennen nicht durchführen wird", erklärte Scherer. Direkt nach dem Slalom geht es nämlich für die Ski-Stars zu den US-Rennen in Beaver Creek.

Die Planung der Reise und auch die Belastung der Sportler haben zur Entscheidung beigetragen. Dass der Riesentorlauf in Kitzbühel, Schladming oder beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm nachgeholt wird, ist ebenfalls kein Thema – das lässt das dichte Programm nicht zu. 

Die FIS sucht nun außerhalb Österreichs nach einem Ersatzort.

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