Federica Brignone kam bei den italienischen Meisterschaften im Riesenslalom im zweiten Durchgang heftig zu Fall. Die Gesamtweltcupsiegerin stürzte heftig, als sie mit ihrem rechten Arm ein blaues Tor traf und musste mit dem Helikopter ins naheliegende Spital in Santa Chiara transportiert werden.
Davide Brignone, Federicas Bruder und Trainer, begleitete seine Schwester beim Heliflug ins Spital, wo am Nachmittag die Diagnose kommuniziert wurde. Gemäß ersten MRT-Untersuchungen hat sich die Italienerin mehrere Knochenbrüche am linken Bein zugezogen. Sie wird sich nun in Mailand operieren lassen und dürfte wohl mehrere Monate pausieren müssen.
Andrea Panzeri, Präsident der Medizinischen Kommission des Italienischen Skiverbandes (FISI) sieht dringenden Handlungsbedarf: "Wir haben uns für eine sofortige Operation entschieden. Es handelt sich um einen schweren Bruch. Wir hoffen, dass alles gut geht", sagte Panzeri.
Den ersten Lauf bei der italienischen Meisterschaft im Val di Fassa hatte die Italienerin noch dominiert gehabt. In der abgelaufenen Saison im Weltcup war die 34-Jährige die große Gewinnerin des Winters.
Im Gesamtweltcup holte sie die große Kristallkugel vor Lara Gut-Behrami. In der Abfahrtswertung verwies Brignone die Österreicherin Cornelia Hütter auf Platz zwei, im Riesenslalom gewann sie die kleine Kugel vor der Neuseeländerin Alice Robinson.