Wirtschaft

Software "JAMES" ersetzt 20 Jobs beim ORF

20 ORF-Mitarbeiter werden wegen "organisatorischer Maßnahmen" ihren Job verlieren. Hintergrund ist die Automatisierung von Regieplätzen.

Heute Redaktion
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So sah der Regieraum der ZiB 1 2015 aus.
So sah der Regieraum der ZiB 1 2015 aus.
Bild: picturedesk.com

Ein Computerprogramm soll während Livesendungen im ORF zukünftig die Aufgaben menschlicher Mitarbeiter erfüllen. Durch das Projekt unter dem Titel "JAMES" wird unter anderem die Steuerung von Bild, Ton, Licht und Grafik automatisiert. Infolgedessen spart der ORF laut Medienberichten rund 20 Mitarbeiter im Bereich Bildregie und Regieassistenz ein.

Die technischen Entwicklungen, zunehmender Kostendruck und die "immer komplexer werdende Abfolge von einzelnen Elementen in der Abwicklung von Live-Sendungen" hätten die Umstellung auf automatisierte Regieführung nötig gemacht, zitierte die APA den Rundfunk. Den 20 Angestellten würden einvernehmliche Auflösungen der Dienstverhältnisse angeboten. Dies ermögliche "höhere Qualitäts- und Ablaufsicherung" und "mittelfristig die Personal-Reduktion der Mannschaften an den Regieplätzen".

Elf bereits beim AMS angemeldet

Elf Mitarbeiter der Programmdirektion wurden laut "Kurier" bereits beim AMS zur Kündigung angemeldet – acht Frauen und drei Männer. Die ORF-Mitarbeiter wurden offenbar nach ihrem Alter und ihrer Dienstzeit ausgewählt. Drei sind zwischen 50 und 55 Jahre alt, die restlichen acht über 55. Als zweiten Kündigungsgrund gebe der ORF "das Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters" an.

(cty)