Österreich

Sogar Grün-Wähler gegen Westring-Verzögerung

Heute Redaktion
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Eine OÖVP-Umfrage ergab, dass sich sogar Grün-Wähler dafür aussprechen, dass es weniger Einspruchsmöglichkeiten bei großen Infrastrukturmaßnahmen gibt.
Eine OÖVP-Umfrage ergab, dass sich sogar Grün-Wähler dafür aussprechen, dass es weniger Einspruchsmöglichkeiten bei großen Infrastrukturmaßnahmen gibt.
Bild: ASFINAG

Das wird die Umweltaktivisten, die seit Jahren den Bau des Westrings verzögern, nicht gefallen: Selbst Grün-Wähler sind gegen solche Aufschiebe-Maßnahmen.

Der Linzer Westring (Kosten: rund 645 Millionen Euro) ist eine Ewigkeits-Baustelle – und das, obwohl noch gar nicht richtig gebaut wird. Denn Jahr um Jahr wird er durch Einsprüche von Bürgerinitiativen und Umweltaktivisten verzögert.

Im Vorjahr sollten nistende Wanderfalken den Bau des Mega-Projekts verzögern, jetzt ist es der Biber, der den Westring noch stoppen soll. Jüngst wurde ein vierseitiges (!) Gutachten eingereicht, dass der Biber durch den Bau der A26 bedroht sei.

Allen voran sind es natürlich die Grünen, die das ÖVP-Projekt verhindern wollen. Doch eine neue Umfrage (von der OÖVP in Auftrag gegeben) zeigt, dass beileibe nicht alle Grün-Wähler noch die Sinnhaftigkeit darin sehen. Bzw. sogar die Mehrheit gegen die Westring-Verzögerungen ist.

Die OÖVP ließ abfragen: Wie wichtig sind Ihnen raschere Verfahren bei großen Infrastrukturprojekten, wie z.B. dem Linzer Westring, durch weniger Einspruchsmöglichkeiten (befragte Personen: 500; Schwankungsbreite: max. +/- 4,4 Prozent; M&R Marktforschung und Regionalumfragen)?

Na, bumm! 63 Prozent der Grün-Wähler sagen, dass es ihnen sehr wichtig/wichtig ist, dass es weniger Einspruchsmöglichkeiten gibt; 31 Prozent ist es eher unwichtig/gar nicht wichtig; und 6 Prozent haben keine Meinung dazu.

Heißt: Knapp zwei Drittel der Grün-Wähler sind dafür, dass große Infrastrukturprojekte (wie eben der Linzer Westring) nicht ständig verzögert werden, weil es schier unendlich viele Einspruchsmöglichkeiten gibt.

Übrigens: Auch 65 Prozent der SPÖ-Wähler sehen das so und 67 Prozent der ÖVP-Wähler. Überraschend: Nur 59 Prozent der FPÖ-Wähler sind für weniger Einspruchsmöglichkeiten und damit eine raschere Umsetzung – etwa des Westrings.

Oberösterreichweit sind parteiübergreifend 63 Prozent für schnellere Verfahren.

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