Prozess in Krems

Sohn (28) wollte seine Eltern anzünden – Einweisung

Der Angeklagte soll "unter dem maßgeblichen Einfluss einer schwerwiegenden und nachhaltigen psychischen Störung" die Tat ausgeführt haben.
Erich Wessely
22.04.2025, 16:11
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Nach einem unfassbaren Vorfall musste am Dienstag ein 28-Jähriger am Landesgericht Krems auf die Anklagebank.

Der Angeklagte soll "unter dem maßgeblichen Einfluss einer schwerwiegenden und nachhaltigen psychischen Störung" am 22. Jänner dieses Jahres seine Eltern mit Benzin übergossen und versucht haben, diese mit einem mitgebrachten Feuerzeug anzuzünden.

Es blieb laut Anklage nur deshalb beim Versuch, weil die Opfer (63 und 68 Jahre alt) den Sohn "durch Anwendung von Körperkraft von der Tatausführung abhalten konnten".

Paranoide Schizophrenie

Da wegen der chronifizierten paranoiden Schizophrenie des Angeklagten "mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten ist", dass es neuerlich zu schweren Gewalttaten kommen könnte, beantragte die Staatsanwaltschaft eine Einweisung.

Das Urteil am Dienstagnachmittag: Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum auf unbestimmte Zeit (bereits rechtskräftig).

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