Horror-Wochenende fordert innerhalb von nur wenigen Stunden vier Todesopfer und mehrere Schwerverletzte. Schwanenstadt: Betrunkene Jugendliche greifen und pöbeln bei Einsatz Helfer der Freiwilligen Feuerwehr an
Die tragische Serie fing zu Beginn des Wochenendes an - und forderte innerhalb von nur 28 Stunden vier Tote und mehr als ein Dutzend Schwerverletzte. Das jüngste Drama spielte sich in der Nacht zum Sonntag in Rohr im Kremstal (Bez. Kirchdorf) ab: Ein mit vier Personen besetzter Wagen kam von der Fahrbahn ab. Der Lenker (25) hatte keine Chance mehr, seinen Fahrfehler zu korrigieren. Der Wagen schlitterte in eine Wiese, überschlug sich. Als Helfer am Unfallort eintrafen, hörten sie nur noch leises Wimmern. Die vier Insassen wurden geborgen, für den Beifahrer - den Vater (45) des Lenkers - kam jede Hilfe zu spät.
Wie auch Stunden zuvor für Mario S. (33) aus Linz: Franz K. (62) übersah in seiner Heimatgemeinde Kleinreifling den herannahenden Biker, rammte ihn - sofort tot! Und im Mühlviertel hat ein Alkolenker den Familienvater Gerhard Purner (40) auf dem Gewissen. Der Betrunkene übersah in Bad Leonfelden den Angestellten, der auf dem Sozius seiner Kawasaki Sohn Michael (18) sitzen hatte. Der Vater starb im Spital, der Bursch überlebte.
Drama auch in Steinbach am Attersee. Freitagnachmittag war dort Andreas Doppler (40) aus Attnang-Puchheim von der Straße abgekommen. Er stürzte in einen Bach, sein 250 Kilo schweres Bike auf ihn drauf. Der Mann ertrank, wurde erst sechs Stunden später gefunden.
Unglaubliches mussten Helfer in Schwanenstadt erleben: Während sie einen schwer verletzten Unfalllenker (21) aus seinem Wrack befreiten, pöbelten und griffen sie Jugendliche an. Einer hat sogar gesagt, wennst mich angreifst, zeige ich dich an, ist Feuerwehrmann Johannes Linner entsetzt.
Robert Loy