Sohn fand seine getöteten Eltern

Laut Chefinspektor Leopold Etz vom Landeskriminalamt wurde ein älteres Ehepaar in seinem Haus in Obersiebenbrunn im Bezirk Gänserndorf vom Sohn tot aufgefunden, die Tat dürfte sich zwölf bis 24 Stunden zuvor ereignet haben. Ob Gegenstände fehlen, war zunächst nicht bekannt, jedenfalls standen diverse Läden und Kästen offen.

Mittwoch Obduktion

Die Obduktion der beiden Toten ist für Mittwochnachmittag angesetzt. Laut Chefinspektor Leopold Etz wies die weibliche Leiche mehrere Stichverletzungen im Halsbereich auf, der Mann dürfte durch massive stumpfe Gewalteinwirkung auf den Hinterkopf ums Leben gekommen sein.

Als der 50-jährige Sohn, der seine Eltern laut Etz täglich besuchte, gegen 11.00 Uhr eintraf, fand er seine Mutter mit starken Blutspuren im Gesicht leblos im Eingangsbereich liegend. Den Vater entdeckte der Mann dann in einem auf dem Grundstück befindlichen, angrenzenden Schuppen - der 76-Jährige hatte eine blutige Wunde am Hinterkopf.

War es Raubmord?

Der 50-Jährige verständigte Polizei und Rettung, den Opfern war aber nicht mehr zu helfen. Den Tatzeitpunkt schätzte der Kriminalist auf Montagnachmittag, jedenfalls nicht in der Nacht, da das Ehepaar normal bekleidet war. Ob ein Raubmord vorliegt, sei Gegenstand von Ermittlungen. Das Haus sei in einem eher desolaten Zustand. Von den Nachbarn dürfte niemand etwas bemerkt haben, sagte Etz zu den bisherigen Hinweisen.