Österreich

Sohn folterte seinen Vater vor Mord tagelang

Heute Redaktion
Teilen

Jener 36-jährige Oberösterreicher, der am Mittwoch in St. Thomas am Blasenstein (Bezirk Perg) im Mühlviertel seinen 63-jährigen Vater getötet haben soll, hat am Samstag ein Geständnis abgelegt. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Linz überstellt, im Lauf des Sonntag sollte über die Untersuchungshaft entschieden werden.

, ist am Sonntag wegen Mordverdachts die Untersuchungshaft verhängt worden. Gegenüber dem Richter zeigte sich der Verdächtige grundsätzlich geständig, erklärte aber unter Einfluss von Crystal Meth gehandelt zu haben. Das berichtete der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz, Philip Christl.

Ein befreundetes Ehepaar des Opfers hatte Freitagnachmittag beim Eingang zum Haus in der 900-Einwohner-Gemeinde Blutspuren entdeckt und die Polizei alarmiert. Wenig später klickten bei dem 36-Jährigen, der mit seinem Vater unter einem Dach lebte, die Handschellen. Der Mann, der schon früher mit dem Gericht zu tun hatte, schwieg zunächst, gestand aber am Samstag. "Hintergrund dürften familiäre und finanzielle Schwierigkeiten gewesen sein", erklärte Christl.

Ursprünglich waren die Ermittler davon ausgegangen, dass der Pensionist mit einer Holzlatte und einem Messer umgebracht wurde. Wie die Obduktion und auch die Befragungen ergeben haben, wurden dem Opfer mit verschiedensten Gegenständen und Werkzeugen zahlreiche Verletzungen zugefügt. Die Tat erstreckte sich über einen längeren Zeitraum und mehrere Räume des Hauses. Tödlich waren letztendlich die schweren Kopfverletzungen des Mannes.

Der Sohn soll schon Vorbereitungen getroffen haben, die Leiche verschwinden zu lassen. Sie sollte vermutlich in einem Wald vergraben werden. Der Verdächtige habe auch damit begonnen, das Gebäude zu reinigen, in dem sich die Bluttat ereignet hat, so der Staatsanwalt. Die zwei Nächte nach der Tat verbrachte er in seinem Auto. Als er zum Haus kam, erwartete ihn bereits die Polizei. Der 36-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen.

;