Ein Familienzwist artete im abgelegenen Gröben (25 Einwohner) bei Ober-Grafendorf (St. Pölten) aus: In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es nach einem Wortgefecht auf dem Bauernhof zwischen Vater und Sohn zu einer Rauferei. Der Jüngere – er jobbt als Lkw-Fahrer – brach sich die Nase und rastete daraufhin laut Ermittlungsstand aus: Martin B. (48) fixierte seinen Vater Gottfried B. am Boden und drückte seine Knie so stark auf den Rücken des 70-Jährigen (früher Maurer und Landwirt), bis dieser erstickte.
Das vorläufige Obduktionsgutachten ergab: Erstickungstod durch Fremdverschulden. Martin B. wurde noch während seines Spitalsaufenthaltes in St. Pölten festgenommen und in die geschlossene Abteilung der Krankenstation im Häfen Krems gebracht. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt jetzt wegen Mord. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(red)