Österreich
Sohn soll Vater mit Axt getötet haben – Prozess!
Mordprozess heute seit 9 Uhr in Sankt Pölten gegen Florian M. (21). Er hatte im Jänner 2017 seinen Vater mit einer Axt erschlagen.
Schüchtern und blass betrat Florian M. am Freitag den Gerichtssaal am Landesgericht in St. Pölten. Das große schwarze Sakko schlackerte über die schmalen Schultern des Bürschleins - auf den ersten Blick scheint es unglaublich, dass der hagere Mann seinen Vater mit wuchtigen Axthieben getötet haben soll.
Aber: Der jetzt 21-Jährige hat laut Anklage Mitte Jänner eine Hacke beim Baumarkt in seiner Heimatgemeinde Herzogenburg (St. Pölten) gekauft, fuhr damit nach Oberwölbling und wartete dort auf seinen Vater. Der 53-Jährige wurde mit 30 wuchtigen Schlägen hingerichtet - der Kameradschaftsbund-Chef war sofort tot ("Heute" berichtete).
Der psychisch labile Sohn ("Heute" berichtete) wählte danach selbst den Polizeinotruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Laut Experten leidet der 21-Jähriger an einer paranoiden Schizophrenie.
Als Urteil wird gegen die Mittagszeit eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher erwartet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(Lie)