Österreich

Sohn tötete Vater: Nur 18 Monate teilbedingte Haft

Mit 18 Monaten teilbedingter Haft (6 Monate unbedingt, 12 bedingt) kam Martin B. (48) in St. Pölten davon. Es war ein Notwehrexzess.

Heute Redaktion
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In Handschellen war Martin B. am Mittwoch um 8.30 Uhr auf die Anklagebank des Schwurgerichtssaales in St. Pölten geführt worden, mit Freudentränen verließ er den Saal am Abend.

Der 48-Jährige bekannte sich zum Mordvorwurf nicht schuldig, Anwalt Manfred Arbacher-Stöger fightete geschickt für seinen Mandanten – der Staatsanwalt musste vom angeklagten Mordvorwurf abrücken. Denn dem Tod des tyrannischen Vaters Ende März war ein Raufhandel im Haus bei St. Pölten vorausgegangen. Gottfried B. (70) hatte zuerst zuerst zugeschlagen, Martin B. kniete dann auf seinem Vater, dieser starb an Serienrippenbrüchen und inneren Verletzungen.

Das Urteil: 18 Monate teilbedingt, 6 Monate unbedingt. Mit Strafnachlass (Drittel) dürfte Martin B. demnächst frei sein.

Wie berichtet hatte der 48-Jährige im Streit seinen Vater (70) getötet und musste dann wegen Mordes vor Gericht. Von Anfang an hat der 48-Jährige und Anwalt Arbacher-Stöger stets von Notwehr gesprochen. "Ein schöner Erfolg, ich freue sehr mich für meinen Mandanten", so Arbacher-Stöger.

(Lie)