Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat die Zerstörung Israels zum Ziel – damit will Suhaib Y. nun aber nichts mehr zu tun haben: Der Sohn eines hochrangigen Hamas-Mitbegründers sagte sich von seinem Vater los und kam als Flüchtling nach Europa.
In einem Asylheim in Eisenstadt (Bgl.) wurde der 40-Jährige 2021 erkannt. Seither sitzt er in Untersuchungshaft, denn der Staatsschutz nimmt ihm seinen Sinneswandel nicht gänzlich ab.
So sei Y. bis 2017 und dann erneut 2019 für die Hamas aktiv gewesen. Er habe etwa von Istanbul aus Informationen über Raketeneinschläge in Israel sowie Daten über jüdische Einwohner weitergegeben. Daher muss sich Y. heute, Mittwoch, wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten, ihm drohen zehn Jahre Haft.
Laut Anwalt Florian Astl bestreitet sein Mandant die Vorwürfe und bekennt sich nicht schuldig. Der Prozess ist für einen Tag anberaumt, ein Urteil könnte somit bereits am Mittwoch fallen. "Heute" berichtet zeitnahe über alle Entwicklungen.