Österreich

Soldat in Kärntner Kaserne nach Schuss verstorben

Wie am Dienstag bekannt wurde, ist ein Kärntner Soldat nach einem Zwischenfall in der Kaserne verstorben.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: Bundesheer

Die "Kleine Zeitung" berichtet am Dienstag über einen tödlichen Vorfall in der Türkkaserne in Spittal an der Drau in Kärnten. Dort ist das Jägerbatallion 26, der einzige Gebirgsjägerverband Kärntens, untergebracht. 250 Soldaten und etwa 100 Rekruten sind hier stationiert.

Ersten Informationen zufolge soll es am Montagabend gegen 21 Uhr zu einem Zwischenfall gekommen sein, bei dem ein Soldat getötet wurde. Er wurde mit einer Schussverletzung gefunden und ist an den Folgen dieser verstorben, wie das Bundesheer am Dienstag bestätigte.

Junger Kärntner

Bei dem Toten soll es sich um einen 19-jährigen Kärntner handeln, der erst im September seinen Grundwehrdienst begonenn hat. Er hat sich selbst das Leben genommen. Er scheint in der Gemeinschaftsunterkunft das Sturmgewehr (StG 77) seines Kameraden aus dem Spind genommen haben. Laut Polizei war die Waffe ordnungsgemäß verwahrt gewesen. Der junge Kärntner dürfte seine eigenen Patronen verwendet haben.

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

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Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
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Kein Fremdverschulden

Ein Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft Klagenfurt und Beamte des Landeskriminalamtes waren am Dienstagvormittag zum gerichtlichen Lokalaugenschein in der Kaserne. Eine Obuktion, die am Dienstag abgeschlossen wurde, schloss Fremdverschulden aus.

Wo er die Munition herhatte, will die Polizei noch ermitteln.

Psychologische Betreuung

Die Rekruten der Kaserne werden nach dem vorfall psychologisch betreut. "Es ist ein Kriseninterventionsteam vor Ort und auch ein Militärpsychologe und ein Militärpfarrer helfen, das Geschehene zu verarbeiten", sagt Oberleutnant Ralf Gigacher vom Militärkommando Kärnten der "Kleinen Zeitung".

(red)