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Soldat setzt Buben (5) aus – dann wird er überfahren

Bryan Starr soll den Sohn seiner Freundin mitten im Nirgendwo aus dem Auto geschmissen haben. Der Fünfjährige irrte umher – und wurde totgefahren.

Roman Palman
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Bryan Starr soll Austin einfach ausgesetzt haben.
Bryan Starr soll Austin einfach ausgesetzt haben.
Russell County Sheriff's Office

Die unglaubliche Wahnsinnstat von Bryan Starr (35) hat am Sonntag dem kleinen Austin B. das Leben gekostet. Weil der fünf Jahre alte Bub während der Fahrt angeblich im Auto gequengelt hatte, bremste der US-Soldat seinen Wagen auf einem Kirchenparkplatz in Fort Mitchell, Alabama, ein. Dort öffnete er die Türe und zwang das Kind, auszusteigen. Bei stockfinsterer Nacht und Regen!

Was dann passierte, versucht die Polizei noch anhand möglicher Überwachungskamera-Aufnahmen zu rekonstruieren, Starr hatte den Buben seiner Lebensgefährtin nämlich aus den Augen gelassen. Plötzlich gab es einen dumpfen Schlag, Reifen quietschten. Ein Wagen hatte auf der nahen, schlecht beleuchteten Landstraße eine Vollbremsung hingelegt. Der allein gelassene Austin hatte sich offenbar in der Finsternis auf die Fahrbahn verirrt und wurde frontal von einem Fahrzeug erfasst. Der Fünfjährige war sofort tot. 

"Das bricht einem das Herz"

Selbst die hartgesottenen Polizisten von Russell County sind geschockt: "Es ist schrecklich. Ich kann mir den Schmerz der Mutter, den sie jetzt durchleiden muss, gar nicht vorstellen. Das ist hart. Was sagt man dazu? Was denkt sich jemand, einem Fünfjährigen zu sagen, dass er in einer regnerischen Nacht das Auto verlassen muss, weil er zu laut war? Das bricht einem das Herz", zeigte sich auch Sheriff Heath Taylor gegenüber dem Sender WRBL fassungslos.

Dem Lenker, der Austin totgefahren hat, gibt der Polizist keine Schuld. "Wir haben die Personendaten und mit ihm gesprochen. Und wir werden es noch einmal tun, aber derzeit gibt es keinen Anhaltspunkt, dass der Lenker auch nur den Hauch einer Chance gehabt hatte, dem kleinen Buben auszuweichen."

Für die Ermittler gibt es ganz klar nur einen Schuldigen. Der mutmaßliche Täter Bryan Starr wurde verhaftet und wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. 

Spendenaktion

Die Familie hat in der Zwischenzeit einen Spendenaufruf via GoFundMe gestartet. "Austin (…) war ein wundervoller kleiner Bub, der mit jedem im Supermarkt über fast alles ins Gespräch kam, der alle Texte von allen Songs kannte und aus voller Lunge im Auto mitsang." Bislang sind rund 16.000 US-Dollar an Spenden zusammengekommen.

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