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Soldaten bauen heimlich Cannabis in Kaserne an

Heute Redaktion
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(Symbolfoto) Soldaten bauen heimlich Cannabis in Bundeswehr-Kaserne an
(Symbolfoto) Soldaten bauen heimlich Cannabis in Bundeswehr-Kaserne an
Bild: picturedesk.com/APA

Dabei dachten sie, sie hätten die perfekte Tarnung: Drei Bundeswehr-Soldaten aus Bremen (Deutschland) haben in ihrer Kaserne heimlich Cannabis angebaut.

Das Trio hatte an (fast) alles gedacht: Sie versteckten ihre Cannabis-Plantage in einem wenig genutzten Gebäudetrakt der Scharnhorst-Kaserne in Bremen-Huckelriede (Deutschland) und ließen sogar extra ein neues Schloss einbauen, um dort ungestört über Monate ihre Pflänzchen groß zu ziehen.

Feldwebel entdeckt Indoor-Plantage

Ihr Pech war, dass ein Feldwebel den Raum aufsuchte und bemerkte, dass sein Schlüssel nicht mehr passte. Er holte einen Schlosser und entdeckt die Indoor-Plantage. Wie die "Morgenpost" berichtet, müssen sich die drei Bundeswehr-Soldaten jetzt vor Gericht wegen des unerlaubten Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln verantworten.

Zwischen 14 und 24 Monate Haft

Zwischen September 2015 und März 2016 betrieben sie in Raum 83 in Gebäude 5 unentdeckt ihre geheime Plantage. Laut Staatsanwaltschaft betrug die erste Ernte zwischen 100 und 120 Gramm. Einer der Soldaten, der heute 30 Jahre alt ist, soll die getrockneten Cannabis-Blüten anschließend an unbekannte Käufer verkauft haben. Mit dem Erlös daraus sei er dann in die Niederlande gefahren, um wieder neue Samen zu kaufen.

Den Angeklagten drohen zwischen vierzehn Monaten und zwei Jahren Haft.

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