Österreich

Soldaten quälten Rekrut, bis er zusammenbrach

Zwei Bundesheer-Vorgesetzte standen heute, Freitag, in Ried (OÖ) vor Gericht: Sie hatten einen Rekruten gequält haben, bis er zusammenbrach.

Heute Redaktion
Teilen
Der Soldat musste ein 15 Kilo schweres Panzerkettenglied tragen, damit zwei Stunden vor einem Panzer stehen müssen bis er kollabierte.
Der Soldat musste ein 15 Kilo schweres Panzerkettenglied tragen, damit zwei Stunden vor einem Panzer stehen müssen bis er kollabierte.
Bild: Bundesheer

Prozess heute, Freitag, am Landesgericht in Ried gegen zwei Bundesheer-Vorgesetzte. Sie hatten lauge Anklage im vergangenen Jahr einen 22-jährigen Rekruten so lange gequält haben, bis dieser zusammenbrach.

Genauer gesagt hatten sie ihm ein 15 Kilo schweres Panzerkettenglied in den Rucksack gepackt haben, weil er Teile der Ausrüstung nicht dabei gehabt hatte.

Mit diesem Panzerkettenglied im Rucksack musste der 22-Jährige dann zwei Stunden vor einem Panzer stehen, bis er schließlich vor Erschöpfung zusammenbrach – und sich dabei die linke Schulter ausrenkte.

Vorgesetzte entschuldigten sich

Die beiden Bundesheer-Soldaten waren zunächst nicht geständig. Das änderte sich aber beim Prozess.

Wie Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, auf "Heute.at"-Anfrage mitteilte, hätten sie Verantwortung übernommen. "Sie entschuldigten sich glaubhaft bei dem Rekruten, der ebenfalls bei der Verhandlung war. Dieser nahm die Entschuldigung an."

Der Prozess endete daraufhin mit einer Diversion (eine außergerichtliche Einigung). Allerdings müssen die beiden Soldaten eine Geldbuße in nicht unbeträchtlicher Höhe zahlen.

Mehr News aus Oberösterreich auf Facebook.