Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) präzisiert, wie die von ihm avisierte Dienstrechtsreform beim Heer aussehen könnte. In der "Kleinen Zeitung" meint er, ihm schwebe eine 15- 20-jährige Laufbahn vor. Mit 20 ein- und mit 65 auszutreten sei nicht mehr zeitgemäß. Immerhin will er, dass die Soldaten nach ihrer Tätigkeit beim Heer anderswo im öffentlichen Dienst unterkommen.
aussehen könnte. In der "Kleinen Zeitung" meint er, ihm schwebe eine 15- 20-jährige Laufbahn vor. Mit 20 ein- und mit 65 auszutreten sei nicht mehr zeitgemäß. Immerhin will er, dass die Soldaten nach ihrer Tätigkeit beim Heer anderswo im öffentlichen Dienst unterkommen.
Der Beruf "Soldat" bis zur Pensionierung wäre damit für den Großteil der Bundesheer-Mitglieder Geschichte - und der Plan wird wohl für zusätzlichen Zündstoff in der sowieso aufgeheizten Heeresdebatte sorgen. Klug hatte erst kürlich sein Reformkonzept fürs Bundesheer 2018 der Öffentlichkeit präsentiert. Insgesamt sollen 13 Kasernen geschlossen werden, die Militärmusikkapellen will Klug von neun auf vier stutzen.
Ordentlich reduziert werden die schweren Waffen. Man konzentriere sich nun auf die "einsatzwahrscheinlichsten" Aufgaben. Verwertet werden 106 Artilleriegeschütze, 25 Kampfpanzer, 23 Bergepanzer und 285 Panzerabwehrlenkwaffen. Verbände sollen gestrafft werden. Sparen muss man laut Minister auch beim Personal, bis 2018 ist eine Verringerung von 1.400 Arbeitsplätzen oder 5,9 Prozent vorgesehen.