Szene
Solo-Rockstars sterben jünger als Band-Mitglieder
Dass Rockstars häufig nicht den gesündesten Lebenswandel an den Tag legen und daher jünger sterben als Durchschnittsbürger, ist kein Geheimnis.
Forscher haben nun aber herausgefunden, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob die Musiker als Solisten oder als Teil einer Band zu Ruhm kamen. Laut einer am Mittwoch in der medizinischen Fachzeitschrift "BMJ Open" veröffentlichten Studie ist der Anteil der frühzeitig verstorbenen Solo-Musiker doppelt so hoch wie der jener Rockstars, die zu einer berühmten Gruppe gehörten.
Europäer sterben früher
Die Wissenschafter untersuchten das Schicksal von knapp 1.500 Rock- und Popstars, die zwischen 1956 und 2006 berühmt wurden. Rund neun Prozent von ihnen verstarben vorzeitig, in Nordamerika mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren und in Europa im Durchschnittsalter von knapp 40 Jahren.
Autounfälle und Drogen
In fast 40 Prozent der Fälle waren Drogenkonsum oder Autounfälle die Todesursache. Während in den USA aber 23 Prozent der verstorbenen Solo-Musiker die durchschnittliche Lebenserwartung nicht erreichten, waren es bei Musikern in Bands nur zehn Prozent. In Europa betrug der Anteil knapp zehn Prozent gegen fünf Prozent.
APA/red.