Netrebko, Kaufmann und die Wiener Philharmoniker: Trotz Corona, Absagen und Hygieneregeln hat das heurige Festival im niederösterreichischen Grafenegg ein Programm zu bieten, das der Initiator im "Heute"-Talk selbst "fantastisch" nennt. Und das auch zu Recht! Starpianist und Beethoven-Spezialist Rudolf Buchbinder über…
"Ich bin unglaublich dankbar, dass wir heute starten können. Aber in meinem Innersten habe ich immer daran geglaubt, denn ein Sommer ohne diesen Event wäre unvorstellbar."
"Ich bin zur Ruhe gekommen und konnte endlich viel malen, lesen und studieren. Ich hoffe für alle, dass wir das Ruhefinden auch nach Corona nicht verlieren."
"Am Anfang der Lockerungen bin ich im Musikverein vor nur 100 Menschen aufgetreten und das machte mir gar nichts. Geärgert hätten mich die 100 Zuschauern nur, wenn viel mehr hätten kommen dürfen."
"Nach allem, was wir durchgemacht haben, muss es ein würdiges Programm sein. Ich finde, die Leute haben jetzt ein Recht darauf, die Crème de la Crème zu hören. Ich freue mich sehr auf Anna Netrebko und die Wiener Symphoniker als Grafenegg-Debütanten. Aber Lieblinge habe ich keine, das sind alle Highlights!"
"Es ist nicht ruiniert. Es muss bloß verlängert werden. Die Agenturen tun mir leid, die nun alle geplanten Konzerte verschieben mussten. Aber der Ludwig wird seinen 250. Geburtstag eben länger feiern!"
"Wenn es passiert, passiert es. Und auch dann wird es vorübergehen. Irgendwie beruhigend…"
ORF III überträgt die Eröffnung heute um 20.15 Uhr knapp 45 Minuten zeitversetzt.