Österreich

Song Contest: 8,89 Mio. Euro für Stadthalle

Heute Redaktion
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Montag kommender Woche steht in Wien ein weiterer Beschluss in Sachen Song Contest auf dem Programm - konkret auf der Tagesordnung des zuständigen Wiener Gemeinderatsausschusses. Das teilte das Büro von Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Dienstag mit. Konkret geht es um 8,89 Mio. Euro für die Wiener Stadthalle. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht das Kostenrisiko durch die Wahl der Stadthalle minimiert.

Montag kommender Woche steht in Wien ein weiterer Beschluss in Sachen auf dem Programm - konkret auf der Tagesordnung des zuständigen Wiener Gemeinderatsausschusses. Das teilte das Büro von Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Dienstag mit. Konkret geht es um 8,89 Mio. Euro für die Wiener Stadthalle. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht das Kostenrisiko durch die Wahl der Stadthalle minimiert.

Die Finanzmittel umfassen unter anderem die Basismietkosten inklusive Personal, Energie und Reinigung bzw. die gemäß dem Anforderungskatalog der European Broadcast Union (EBU) notwendigen - und mit dem ORF vereinbarten - Investitionen. Auch Abschlagszahlungen an Veranstalter, deren Events verschoben oder abgesagt werden müssen, sind darin enthalten.

"Wien setzt mit diesem Beschluss einen weiteren wichtigen Schritt, um dem ORF bestmögliche Rahmenbedingungen für die Durchführung des Eurovision Song Contest 2015 zu bieten", betonte Oxonitsch. Das Finale des Wettsingens ist für den 23. Mai angesetzt.

"Großes Risiko war immer die Halle"

Der ORF-Publikumsrat hat sich am Dienstag ebenfalls mit der Austragung des Eurovision Song Contests (ESC) beschäftigt. Diesbezüglich versuchte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz allfällige Befürchtungen vor überbordenden Kosten zu zerstreuen. "Das große Risiko ist in der Vergangenheit die Halle gewesen." Mit der Wiener Stadthalle sei dies "nicht der Fall".

Dass etwa Kopenhagen seine zunächst projektierten Kosten um 10 Mio. Euro überschritten habe, wie Publikumsrat Andreas Kratschmar aufzeigte, sei in erster Linie auf die dort zum Einsatz gekommene Halle zurückzuführen, wie der Generaldirektor unterstrich. Deshalb sei auch das Angebot Innsbrucks, eine Risikohaftung zu übernehmen, letztlich nicht entscheidend gewesen. In der Tiroler Landeshauptstadt hätte zudem eine weitere Halle errichtet werden müssen, um den Platzansprüchen Genüge zu leisten.

Rund 100.000 Tickets für 12 Shows

Ein weiteres Risiko, nämlich jenes der Ticketeinnahmen, bestehe ohnedies. "Eine Einnahmengarantie kann uns keine Host City geben", meinte Wrabetz. Durch die größte Hallenkapazität habe man aber auch diesbezüglich in Wien die besten Chancen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Insgesamt wird es inklusive der eigentlichen TV-Events sowie Generalproben und Dress Rehearsals 12 Shows geben, derzeit steht aber noch nicht fest, für wie viele dieser Shows Tickets in den freien Verkauf gelangen. Zuletzt war von rund 100.000 Karten, die ab Mitte November erhältlich sein werden, die Rede. "Man kann also nicht sagen, dass wir aufgrund der Entscheidung für Wien mit Gebührengeldern nicht entsprechend sorgsam umgehen würden." Laut Wrabetz werde kein anderes Programmvorhaben unter dem ESC leiden.