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Sonja Steßl will Monitoring für Beamten-Pensionen

Heute Redaktion
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Vorzeitig in die Pension ohne Abschläge - Das soll für Beamte schwerer werden. Nachdem etwa drei Viertel aller Landeslehrer (Pflichtschullehrer) zwischen 2008 und 2013 die Hacklerregelung für die Frühpension genutzt haben, fordert SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl ein Monitoring aller Beamtenpensionen.

Vorzeitig in die Pension ohne Abschläge - Das soll für Beamte schwerer werden. Nachdem etwa drei Viertel aller Landeslehrer (Pflichtschullehrer) zwischen 2008 und 2013 die Hacklerregelung für die Frühpension genutzt haben, fordert SPÖ-Staatssekretärin ein Monitoring aller Beamtenpensionen.

Welcher Beamte geht wann und warum früher in Pension - Das soll künftig erfasst und in einem Monitoring-Bericht des Bundes verpflichtend zusammengefasst werden. Der Vorstoß kommt laut Ö1 von Beamtenstaatssekretärin Steßl.

"Wir sollten so rasch wie möglich ein Beamtenpensions-Monitoring auch gesetzlich verankern“, so Steßl. Sie macht sich schon längere Zeit dafür stark, der jüngste gibt ihr Rückenwind. "Mehr Transparenz ist gefragt", so Steßl. Auch die Landeslehrer sollten im gesetzlichen Monitoring inkludiert sein.

ÖVP auf der Bremse?

Der Beamtenstaatssekretärin zufolge laufen bereits "gute Gespräche mit dem Koalitionspartner". Bis jetzt hatte die ÖVP gebremst. Die Volkspartei wíll zuerst ein Monitoring für alle ASVG-Versicherten. Steßl will aber bei der Kontrolle der Beamtenpensionen keine Verzögerungen mehr, auch um das faktische Pensionsantrittsalter dem gesetzlichen Antrittsalter anzunähern.
2014 ist knapp ein Viertel der Beamten im Bund regulär mit 60 bzw. 65 Jahren in Pension gegangen, das durchschnittliche Pensions-Antrittsalter lag bei nicht ganz 61 Jahren. Die Sozialdemokratin will das Gesetz für ein Beamtenpensions-Monitoring noch im Herbst durchs Parlament bekommen.