Wien

Sonnige Aussichten für Wiens erneuerbare Strombilanz

4.200 Sonnenstromanlagen sind in Wien in Betrieb. In den letzten Jahren wurde die Leistung verdoppelt, künftig soll sie noch weiter steigen. 

Heute Redaktion
Neos-Energiesprecher Stefan Gara und Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky (3. und 4. v. l.) präsentieren die Bilanz von Wiens Sonnenstromleistungen. 
Neos-Energiesprecher Stefan Gara und Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky (3. und 4. v. l.) präsentieren die Bilanz von Wiens Sonnenstromleistungen. 
Denise Auer

In zwei Jahren hat Wien die Leistungen der Sonnenstrom-Anlagen von 50 MWp (Megawatt-Peak, beschreibt die Leistung der Solarzellen) auf 100 MWp verdoppelt. Auch künftig soll die Zahl der Anlagen auf Wiens Dächern, Fassaden und Freiflächen steigen. Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky (SPÖ) und NEOS-Energiesprecher Stefan Gara präsentierten am Montag die Bilanz von Wiens Sonnenstromleistungen. 

Stadt der Sonne produziert erneuerbaren Strom

Wiens Klimafahrplan sieht bis 2030 eine Leistung von 800 MWp aus Sonnenstrom vor - eine 16fache Steigerung zum momentanen Wert. "Wien ist die Stadt der Sonne, zumindest, wenn es um den Einsatz von Sonnenstrom geht. Unser klares Ziel ist es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Sonnenstrom ist neben Geothermie einer der wesentlichen Faktoren, die uns zu diesem Ziel führen werden. Und wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin" , so Klimastadtrat Czernohorszky.

Hälfte der Wiener Dächer eignet sich für Sonnenstrom

Momentan sind in Wien über 4.200 Sonnenstromanlagen in Betrieb, es gibt großes Potenzial für weitere Anlagen. Etwa die Hälfe der bestehenden Wiener Dächer ist für Sonnenstromproduktion geeignet. Der neue Solarpotenzialkataster der Stadt Wien zeigt genau an, welche Dachflächen sich für das Erzeugen von Sonnenstrom eignen.

In den kommenden Jahren sollen Amtsgebäude, Schulen und Gemeindebauten überall wo es technisch möglich ist, mit Sonnenstrom-Anlagen ausgestattet werden. Städtische Anlagen in Wien produzieren bereits jetzt fast ein Drittel der Wiener Gesamtleistung.

Förderung soll einfacher zugänglich werden

Wiener können jederzeit eine Förderung für die Errichtung einer Sonnenstrom-Anlage beantragen. Es gibt sowohl für betriebliche als auch für private Anlagen Förderangebote bis zu einer Anlagengröße von 500 kWp (Kilowatt-Peak). Bis zu 30 Prozent der förderbaren Kosten können von der Stadt übernommen werden. Voraussetzung ist eine bestimme Volllaststunden-Anzahl im Jahr sowie eine Einspeisung ins öffentliche Netz. Bis Ende 2022 wurden so rund 314 Anlagen gefördert. 

Im Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie in der Urban Innovation Vienna (UIV) gibt es eine neue Beratungsstelle, bei der man sich über die Nutzung von erneuerbaren Energieformen informieren kann. Das soll auch bei behördlichen Genehmigungsverfahren informieren, welche zukünftig deutlich einfacher werden sollen. Die Beratung ist gratis und unabhängig.

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