Sonntags-Sünder überführt – 105 Anzeigen bei Razzia

Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien rückte am Sonntag zu einer Razzia aus, dabei wurden 49 offene Geschäfte kontrolliert. Insgesamt wurden dabei 105 Verstöße geahndet. Von 49 Geschäften hatten 44 Shops illegal am Sonntag geöffnet – alle wurden angezeigt. Den Betreibern drohen nun Geldstrafen. Die Höhe ist individuell verschieden – je nachdem wie oft schon am Sonntag gesündigt wurde. Die Supermärkte wurden auch auf vergammelte Lebensmittel untersucht. Trauriges Ergebnis für die Konsumenten: "Noch nie zuvor wurden bei einer Kontrolle so viele abgelaufene Produkte bzw. Ware mit entferntem Haltbarkeitsdatum gefunden", heißt es aus dem Marktamt. 

Gammel-Essen in Geschäften entdeckt

Neben den 44 Anzeigen nach dem Sonntagsöffnungszeitengesetz setzte es 20 Anzeigen wegen abgelaufener Ware – bzw. wegen illegaler Entfernung des Haltbarkeitsdatums. Dazu kamen 15 Anzeigen nach dem Preisauszeichnungsgesetz, 12 Anzeigen nach der Gewerbeordnung. Weiters wurden 7 Anzeigen nach dem Maß- und Eichgesetz (nicht-geeichte Waagen) ausgestellt. Auch 6 Anzeigen nach der Straßenverkehrsordnung und eine Anzeige nach dem Wiener Jugendschutzgesetz wurden ausgestellt. 

Sonntags-Razzien gehen weiter

"Diese Kontrollen dienen nicht nur zum Schutz der Arbeitnehmer und Konsumenten, sondern auch dem Erhalt eines gesunden Wettbewerbs in unserer Stadt. Wir werden weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, dass solche Verstöße geahndet werden, um eine sichere Einkaufsumgebung für alle Bürger zu gewährleisten", so Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen. Er zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden und kündigte weitere Sonntags-Razzien an.