Österreich

Sonntagsöffnung: Gespräche liegen derzeit auf Eis

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Sonntags einkaufen? Das ist in Wien derzeit fast nirgends möglich. Seit Jahren fordert die Wirtschaftskammer Tourismuszonen - etwa auf der Mariahilfer Straße. Doch: Die Gewerkschaft ist strikt dagegen.

Sonntags einkaufen? Das ist in Wien derzeit fast nirgends möglich. Seit Jahren fordert die Wirtschaftskammer Tourismuszonen – etwa auf der Mariahilfer Straße. Doch: Die Gewerkschaft ist strikt dagegen.
Ein Geschäft – das machen jene Geschäfte, die am Sonntag geöffnet haben – etwa der U3-Supermarkt am Westbahnhof und andere Shops auf Bahnhöfen. Seit Jahren fordert die Wirtschaftskammer Tourismuszonen – etwa auf der Mariahilfer Straße –, in denen Geschäfte sonntags öffnen sollen.

Doch: Die Gewerkschaft ist strikt dagegen. Mit einem Flashmob am Stephansplatz machten Gewerkschaft und Kirche zuletzt gemeinsam gegen die Sonntagsöffnung mobil. "Die Haltung der Gewerkschaft ist eine ganz klare. Wir haben mehrmals, wenn der Wunsch nach Sonntagsöffnung durch Unternehmen und Kommunalpolitiker laut wurde, die betroffenen Kolleginnen befragt. Und diese Kolleginnen haben uns immer mit weit über fünfundneunzig Prozent den Auftrag gegeben, den Sonntag zu erhalten", sagt Franz Georg Brantner, Vorsitzender der GPA-djp Wien.

Die Wirtschaftskammer argumentiert: Die Sonntagsöffnung würde 800 zusätzliche Arbeitsplätze in der City schaffen. Es gehe "nicht darum, Leute zu bevormunden oder am Sonntag zum Arbeiten zu zwingen, sondern ihnen ganz einfach nur die Möglichkeit zu geben, zusätzliche Umsätze zu generieren", so Wirtschaftskammer-Wien-Chef Walter Ruck.