Österreich

Sonntagsöffnung: Handelsangestellte klar dagegen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: keine Quellenangabe

Sonntagsöffnung in Wien ja oder nein? Das am Donnerstag von der Gewerkschaft präsentierte Befragungs-Ergebnis der Handelsangestellten kommt nicht überraschend. In einer Urabstimmung äußerten 95,9 Prozent ihre Ablehnung.

Sonntagsöffnung in Wien ja oder nein? Das am Donnerstag von der Gewerkschaft präsentierte Befragungs-Ergebnis der Handelsangestellten kommt  nicht überraschend. In einer Urabstimmung äußerten 95,9 Prozent ihre Ablehnung.
Die Handelsangestellten antworteten auf die Frage "Wollen Sie persönlich am Sonntag arbeiten?" mit "Nein", wie die Gewerkschaft am Donnerstag bekanntgab.  "Das Ergebnis ist eindeutig", stellte der Vorsitzende der GPA-djp, Wolfgang Katzian, bei der Präsentation des Ergebnisses klar. Und er befand: "Ich denke, das ist ein Zeichen, dass wir die Diskussion um eine Sonntagsöffnung beenden sollten." Gesprächen mit der Arbeitgeberseite will er sich nicht per se verschließen. Noch gebe es aber kein Angebot, über eine mögliche Sonntagsregelung zu reden.

Die spricht sich hingegen nach wie vor für die dauerhafte und ganzjährige Errichtung von Tourismuszonen in Wien aus, wo Geschäfte auch am Sonntag aufsperren dürfen.

Die WK Wien kritisiert die Abstimmung der Gewerkschaft scharf: Man hätte bei der Fragestellung zumindest auf Tourismuszonen, Freiwilligkeit sowie doppelten Verdienst an Sonntagen und Ausgleichstag hinweisen müssen. Unklar sei auch, warum die Gewerkschaft den rund 500 heimischen Tourismuszonen in der Vergangenheit zustimmte, während das nun ausgerechnet in der touristisch stark aufstrebenden Metropole Wien nicht möglich sein sollte.
Die WK Wien kündigte an, nun die Gespräche mit der Gewerkschaft intensivieren, um Tourismuszonen mit all seinen Vorteilen in Wien zu schaffen. Das wirtschaftliche Potential sei enorm: 140 Mio. Euro Mehrumsatz und 800 neue Arbeitsplätze seien möglich.