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"Sie nannten mich fett und eine lausige Darstellerin"

Die "Game of Thrones"-Darstellerin erzählte in einem Podcast, dass sie oft Selbstmordgedanken hatte.

Heute Redaktion
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Wie viele andere Stars, leidet auch Sophie Turner (24), die in "Game of Thrones" die Rolle der Sansa Stark verkörpert, an Depressionen. Seit einigen Jahren geht sie regelmäßig zum Therapeuten, auch Medikamente muss sie einnehmen.

"Ich leide seit fünf oder sechs Jahren an Depressionen. Die größte Herausforderung ist für mich aufzustehen und aus dem Haus zu gehen. Dich selbst zu lieben, ist die größte Herausforderung", verrät sie im Podcast "Phil in the Blanks".

"Ich habe oft über Selbstmord nachgedacht"

Schon mit 17 Jahren hatte sie das erste Mal Suizidgedanken. "Es war komisch. Ich war nicht wirklich depressiv, als ich jünger war, aber ich habe oft über Selbstmord nachgedacht. Ich weiß nicht warum", so Turner.

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
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Schlimm waren für sie auch die vielen bösen Kommentare in den sozialen Netzwerken. "Ich glaubte ihnen. Ich würde sagen: Ja, ich habe ein Pickelgesicht, bin fett und eine schlechte Schauspielerin. In der Kostümabteilung ließ ich mein Korsett jedes Mal enger schnüren. Ich wurde einfach sehr unsicher."

"Ich hatte überhaupt keine Motivation rauszugehen oder irgendwas zu machen. Selbst mit meinen besten Freunden. Ich wollte sie nicht sehen. Ich wollte einfach weinen und weinen und noch mehr weinen. Mich einfach umzuziehen - Ich dachte mir: 'Ich kann das nicht. Ich kann nicht raus. Es gibt nichts, was ich machen möchte", erzählt sie.

Maisie war ihre beste Freundin

Die meiste Zeit am Set verbrachte sie mit ihrer Schauspielkollegin Maisie (Rolle: Arya Stark). "Sie ist nur ein Jahr jünger als ich und wir sind quasi zusammen aufgewachsen. Sie war meine beste Freundin und die Einzige, der ich wirklich alles erzählt habe."

Mittlerweile geht es ihr aber dank Therapie, Medikamente und ihrem Verlobten besser. Jonas war ihr eine große Stütze: "Wenn dir jemand jeden Tag sagt, dass er dich liebt, beginnst du auch dich selbst zu lieben." "Ich liebe mich mehr, als früher. Ich bin mit jemanden zusammen, der mir klar gemacht hat, dass auch ich gute Eigenschaften habe."

Turner gibt einen Tipp an ihre Fans

Am Ende des berührenden Gesprächs stellt sie zudem klar, dass sich niemand für seine Depression schämen sollte. "Es gibt mehr Leute, die das haben, als man glaubt. Wenn Menschen ihren Freunden und ihrer Familie einfach davon erzählen würden, wäre alles ok. Alles was du tun musst, ist darüber zu reden und du bekommst die Hilfe, die du brauchst."

Sie hat sich eine Auszeit genommen

Wann Sophie Turner das nächste Mal vor der Kamera steht, ist unklar. Die "Game of Thrones"-Darstellerin erzählt im Podcast, dass sie ihre Karriere derzeit auf Eis gelegt hat, um sich auf ihre Gesundheit konzentrieren zu können. (LM)