Österreich

Sorge um die Bausperre in Vösendorf

Heute Redaktion
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Vösendorfs VP-Klubobmann kritisiert den schwindenden dörflichen Charakter.
Vösendorfs VP-Klubobmann kritisiert den schwindenden dörflichen Charakter.
Bild: privat

Die VP kritisiert die Gemeindeführung in Vösendorf: Die vor zwei Jahren errichtete Bausperre entlang der Ortsstraße würde nicht eingehalten werden.

Vor zwei Jahren hatte die VP nach eigenen Angaben in Vösendorf (Mödling) eine Bausperre entlang der Ortsstraße erreicht. Doch die rote Gemeindeführung soll laut VP innerhalb der Bausperre weitere Großbauten genehmigt haben.

„Es zeigt, einmal mehr, dass in Vösendorf profitorientierte Bauträger das Sagen haben", ärgert sich Hannes Koza, Klubobmann der VP Vösendorf. Der dörfliche Charakter würde mehr und mehr schwinden.

Die VP spricht von "unkontrolliertem Zubetonieren" und "weiteren Großbauten innerhalb der Bausperre". So habe man einem Bauträger sogar vertraglich zugesichert statt "drei nunmehr 22 Wohneinheiten auf einem kleinen Grundstück" errichten zu dürfen. Sollte es keine Umwidmungen geben, können laut VP auch Schadenersatzzahlungen an den Bauträger nicht ausgeschlossen werden.

Michael Landschau von der Marktgemeinde Vösendorf wirft ein: "Ich will festhalten, dass kein Antrag zur Bausperre durch Herrn Hannes Koza eingebracht wurde! Vielmehr wurde durch den verantwortlichen Gemeinderat Christian Kudym (SPÖ) auch gemeinsam mit unserem Raumplaner ein umfassende Konzept hinsichtlich Bausperren zum Beschluss vorgelegt und beschlossen. Auch ist die Bürgermeisterin Andrea Stipkovits stets in der ersten Reihe zu finden, wenn es um den Erhalt unseres Ortskerns geht." (wes)